d.h. wir haben den Politikern ein Moratorium eingerichtet in dem sie Entscheidungen fällen, die sehr wohl die Belange der Individuen in diesem Europa antasten, ohne das sie mit einer Öffentlichkeit belastet werden? Haben WIR das getan oder war das ein Selbstläufer? Endlich ein Rahmen, im dem man alles durchsetzten was auf nationaler Ebene nicht geht weil der Pöpel schreit - man hätte die EU schon vor 1000 Jahren erfinden müssen, dann wäre Europa viel erspart geblieben.Das ist leider ein generelles Problem der europäischen Demokratie: Es gibt kein europäisches Volk, es gibt keine europäische Öffentlichkeit, es gibt keine europäische Identität, es gibt keine europäischen Medien (Doch, gibt es, aber nicht im nenenswerten Maße.)
In dem Punkt kann ich dir 100% zustimmen, und als langhaariger Bombenleger frag ich nun mal, wessen Angelegenheiten das BGB zufriedenstellend regelt? Historisch: Ziemlich am Anfang findest du dort eine Regelung für Früchte, die über den Zaun im Nachbars Garten fallen (frach mich jetzt nich nach dem §, mein Studium ist auch schon ne Weile her) . Das war in der Entstehungszeit des BGB alles schon schön geregelt - allerdings wohnte die Mehrheit der Deutschen - die nicht zu den bürgerlichen gehörten - in Wellblechbaracken vor den Fabriktoren. Schön das es für das Deutsche Volk schon eine Regelung wegen der Kirschen gab.Hinzu kommt, dass das ganze ideologisch besetzt ist
Aktueller: Familenrecht - wer ist der Papa meines Kindes. Für den Gesetzgeber ist es ausreichend, wenn ein Vaterschaftstest zu (schlach mich wieder...) 40% positiv ist. De facto geht es doch dem Gesetzgeber darum, die (finanziellen) Rechtsansprüche die Kind und Mutter gegenüber den Staat haben auf jemanden abzuwälzen, nicht dem Recht auf die Sprünge zu helfen.
Aber leider bringt das auch den Nachteil mit sich, das sich die Juristische Realität immer mehr von der Alltagsrealität enfernt. Aber die juristische Realität betrifft leider nun mal den Otto Normalverbraucher. Vielleicht wärs , nach was weis ich wie vielen Jahren Römisches Recht, mal Zeit für ein neues Frontend, das die Menschen, dies betrifft das auch mal bedienen können. Sich hinzustellen und zu sagen, das kapiert ja ein Normalbürger eh nicht mehr, halte ich nicht gerade für sehr demokratisch.Der Abstraktionsstand ist um Größenordnungen höher, wenn man so etwas überhaupt quantitativ berteilen kann. Das hat Nachteile für den Durchblick des Laien und Vorteile für das System
Wir armen Wichte haben keinen Durchblick mehr im Rechssystem, auch das Wirtschaftssystem verstehen wir nicht mehr, Politik ist ja sowiso was wo noch keiner durchgeblickt hat. Aber das System ist schon in Ordnung - das Volk passt halt nicht so recht! Entschuldigt.
Hätten wir doch nie das Papyrus erfunden - ein Gesetz wäre nur so lange gültig, bis das Hirn in dem es lebt verfault ist.Du kannst mir sicher glauben, dass die Rechtswissenschaft deutlich weiter entwickelt ist als die Informationstechnologie.

Na ja, aber wir driften etwas vom Thema NSToolbar ab und ich glaube auch etwas vom Thema EU Patente.
So long...
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