Anwendungen unter Mac OS X - wie sorgt man dafür, dass sie funktionieren?

Christian Kienle · 26. Mai 2005, 16:54

Hallo,

eine recht einfache Frage:

Wenn ich unter OS X eine Anwendung installiere, dann lässt sich das mit einem einfachen Drag n Drop erledigen (meistens).

Das Icon welches ich dann immer doppelt anklicke, um die Anwendung zu starten ist ja eigentlich ein Ordner. Rechtsklick - Paketinhalt anzeigen - listet dann die Inhalte auf.

Frage: Was wird da alles drin gespeichert?

Weitere Frage: Ich habe es noch nie erlebt, dass eine Anwendung unter OS X gemeckert hat wegen "mir fehlt library xyz um zu funktionieren". Wie wird das erreicht?

Ich kann mir vorstellen, dass einfach alles statisch mit ein kompilieriert wird oder, dass alle Libs eben in dem Paket liegen. Aber hat man da nicht viele Libraries redundant?

Danke

gritsch · 26. Mai 2005, 17:38

in die bundles kannst du reinwerfen was du willst bzw brauchst!
Es gibt halt ein paar besondere Ordner wie die Resources, Frameworks, Library etc...

Christian Kienle · 26. Mai 2005, 17:47

Ja das erklärt noch nicht wie das funktioniert, dass ich eine Anwendung starten kann ohne zuvor unzählige libs zu installieren.

Ist das in der Regel auch mit in diesen Bundles?

gritsch · 26. Mai 2005, 17:54

ganz einfach - weil die meisten programme keine libs brauchen die nicht shcon im system drin sind.
anderenfalls kann man diese als frameworks in den entsprechenden ordner in dem bundle packen!

Christian Kienle · 26. Mai 2005, 18:05

Verstehe ich dich richtig, dass dann die libs einfach ins den Ordner gepackt werden?

gritsch · 26. Mai 2005, 18:10

frameworks schon - wie das mit libs funktioniert hab ich nie getestet!

-Nuke- · 26. Mai 2005, 21:05

Original von gritsch
frameworks schon - wie das mit libs funktioniert hab ich nie getestet!

Ja, funktioniert. Kann dann ruhig im Ressource-Ordner liegen. Er findet die Lib.

Bei meinem ODE-Test-Programm, welches ich hier mal verlinkt hatte, war ja auch die libode.dylib mit intus.

gritsch · 26. Mai 2005, 21:19

wie gesagt - ich hab das noch nie gebraucht - außer bei meinem cue-splitter da hab ich ein cl-tool drin das aber die library ind /usr/local/... haben will

asrael · 27. Mai 2005, 01:14

Es gibt unter Mac OSX Frameworks und Bibliotheken, die jede Installation gemeinsam haben.
Frameworks liegen unter /System/Library/Frameworks. C-Bibliotheken unter /usr/lib und dergleichen.
Im Normalfall decken die Frameworks und Bibliotheken alles ab, was man so braucht.
Wenn ein Programm zusaetzliche Bibliotheken oder Framerworks verwendet, muessen die entweder per Installer ins System installiert werden und sind dann global vorhanden oder man packt die ins Application Bundle, also in den Packetinhalt der .app. Dann stehen die Bibliotheken und/oder Frameworks nur fuer dieses Programm zur Verfuegung.

fair enough,
Manfred

Christian Kienle · 27. Mai 2005, 07:26

Danke.

Angenommen mein Programm benötigt libx. Ich kompiliere also libx - packe es zu meiner Anwendung. Was passiert, wenn ich zb mit einem G5 kompiliere und eins G4 will die Anwendung starten, die die lib benötigt.

gritsch · 27. Mai 2005, 08:02

was passiert wenn du unter windows programmiuerst und dort sagen wir mal einen Atlon drinhast mit mainboard XY und das programm dann auf anderen kisten laufen soll

below · 27. Mai 2005, 09:59

Macies haben es schon immer geliebt, wenn Programme nicht installiert werden müssen.

Deshalb sollte es auch unter OS X so sein, wenn möglich.

Es ist aber nicht immer möglich, und dann muss der Installer ran. Wenn ich z.B. Frameworks nicht mehrmals in meinen Bundles haben will, dann muss der Installer sie in "/Library/Frameworks" installieren.

gruss

Alex

Christian Kienle · 27. Mai 2005, 13:05

Original von gritsch
was passiert wenn du unter windows programmiuerst und dort sagen wir mal einen Atlon drinhast mit mainboard XY und das programm dann auf anderen kisten laufen soll

Weiß ich nicht. Is doch aber auch garnich relevant.

Naja ich habe noch kein Programm gesehen, bei dem es mehr als eine Version gab (eine für G5, G4 und G3.)

Es gibt ja immer nur eine Version...

Von daher frage ich mich wie das geht.

gritsch · 27. Mai 2005, 13:10

glaubst du nicht dass es auch eienn unterschied zwsichen pentium und athlon und was weis ich was gibt und trotzdem laufen die selben executables darauf!

Christian Kienle · 27. Mai 2005, 13:18

Du hast eine Begabung Fragen zu beantworten. Fast so wie ein Politiker.

Amin Negm-Awad · 27. Mai 2005, 13:32

In einem Bundle können durchaus verschiedene Versionen stecken -- sogar eine für MC68k.

Ach ja, auch eine für ix86. Was hört man da gerade trappsen?

below · 27. Mai 2005, 13:33

Es gibt weniger Programme, die verschiedenen Code für G3, G4 und G5 laden. Das sind aber dann Sachen, die super 1A optimiert sind.

Aber bei Cocoa kann ich den Code ja auch in einem Bundle shippen, so wie ich auch 32-bit und 64-bit code im gleichen Bundle ausliefern kann.

Bei 32 vs. 64 bit weiss das OS was geladen werden muss (muss es ja), bei den G5 Optimierungen muss ich das per Hand machen.

Gruss

Alex

gritsch · 27. Mai 2005, 13:34

Original von Objcler
Du hast eine Begabung Fragen zu beantworten. Fast so wie ein Politiker.

ich will nicht alles verraten sondern nur ein bisschen zum denken anregen

du hast auch sicher schon mal eine version eines programmes gesehen die für einen bestimmten prozessor optimiert ist - gel

Das Weiterdenken überlasse ich jetzt wieder anderen gehirnzellen!

Amin Negm-Awad · 27. Mai 2005, 13:42

Jepp, ich meine mich auch dunkel zu erinnern, dass die verschiedenen Binaries inkompatibel sein müssen, damit er sie unterscheidet -- mich hat es nie wirklich interessiert. Natürlich kann man nach Betriebssystemen unterscheiden, etwa Classic, OS X und Windows^W^W.