Windows Anwendung (mit SQL Server) zu OSX

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

  • Windows Anwendung (mit SQL Server) zu OSX

    Hallo,

    ich habe eine Software untr Windows, die als Datenbasis den SQL Server von MS benutzt. Wenn ich nun dazu ein OSX Programm schreiben möchte das den gleichen Datenbestand nutzt, funktioniert das? Kann ich auf den SQL Server zugreifen? Falls nicht, welche DB passt am besten in ein Umfeld mit verschiedenen Betriebssystemen?

    Und noch eine Frage dazu: Welche DB wenn ich rein für OSX entwickel? Womit habt ihr die besten Erfahrungen gemacht?

    Ich bin noch in der PLanungsphase für ein eigenes OSX Projekt, nur finde ich die Wahl der passenden DB unter OSX schwer...

    Vielen Dank

    Dragi
  • RE: Windows Anwendung (mit SQL Server) zu OSX

    Ich denke, dass ein direkter Zugriff auf den MS-SQL-Server nicht möglich ist. Direkt zugreifen kann man z.B. auf MySQL; da gibt es ein Framework, das den MySQL-C-Client für Cocoa kapselt.
    Du könntest aber eine Schicht einfügen, die den Zugriff auf die Datenbank per WebService möglich macht.
  • Also es gibt eine Lib, mit der man unter Unix auf den MS SQL-Server zugreifen kann.
    Auch zum Beispiel verwendet PHP diese Lib, um auf den MS SQL-Server zu verbinden.
    Die Library nennt sich FreeTDS: freetds.org/
    Ich denke mal, dass es das auch für Mac OS gibt/kompilieren lässt.

    Wenn du eine Datenbank unter Mac OS nativ verwenden willst, würde ich dir PostgreSQL oder MySQL empfehlen. Für beide Server gibt es im Netz installer für Mac OS.
    Unix is sexy:
    who | grep -i blonde | date cd ~; unzip; touch, strip; finger; mount; gasp; yes; uptime; umount; sleep
  • RE: Windows Anwendung (mit SQL Server) zu OSX

    Original von dragi
    Falls nicht, welche DB passt am besten in ein Umfeld mit verschiedenen Betriebssystemen?

    Oracle, wenn es kommerziell sein soll. PostgreSQL, wenn es ein freies DBMS sein soll. DB2 kommt nur deshalb nicht in Frage, weil es keinen MacOS X Port gibt.

    Und noch eine Frage dazu: Welche DB wenn ich rein für OSX entwickel?

    PostgreSQL, Oracle dürfte für die meisten Mac-Anwendungen Overkill sein. Wenn PostgreSQL nicht mehr ausreicht, dann nimmt man natürlich Oracle.
  • RE: Windows Anwendung (mit SQL Server) zu OSX

    Original von WernerB
    Die sich zieren, einen Client für MacOS-Intel zu liefern? Und sich nicht schämen, den Leuten zu empfehlen, ihre anwendungen doch unter einer Windows-VM laufen zu lassen?

    Tja, das beschreibt sehr gut den Stellenwert von MacOS X im Enterprise Computing - es hat keinen. Notfalls muß man über ODBC-ODBC oder JDBC PlugIns arbeiten, an der Wichtigkeit von Oracle (oder auch DB2) im Enterprise Segment ändert dies trotzdem nichts. Allerdings wird man größere Datenbanken eh nie auf MacOS X hosten. Ich kenne DB2 oder Oracle nur auf irgend welchen BigIrons oder Medium Range Systemen. Drunter ist PostgreSQL meist schnell und leistungsfähig genug und deutlich billiger. Und das üblichen Client Interface ist mittlerweile der Webbrowser, da ist es ziemlich egal auf welchem OS der Server läuft.
  • Vielen Dank für die vielen Antworten! Dann weiss ich zumindest das ich die Software portieren könnte und sie auch mit MS SQL funktioniert. Für ein neues Projekt dann eher MySQL oder PostgreSQL.
    Eine kleine Frage noch:

    gibt es für die Entwicklung unter ObjC/Xcode irgendetwas in der Art von NHibernate um einen Objektorientierten Zugriff auf Daten zu bekommen? Irgendein Framework das mir Datenzugriffsklassen auf einem Modell erstellt?

    Vielen Dank

    dragi
  • RE: Windows Anwendung (mit SQL Server) zu OSX

    Original von thomas13
    ??
    oracle.com/technology/tech/macos/index.html

    Für Datenbanken nimmt man ja auch dicke Server..... :-).

    Ich wüßte auch keinen Grund, weshalb man ausgerechnet Mac OS X für so ´nen dämlichen Datenbankserver verwenden sollte :-).

    PostgreSQL reicht für fast alles :-).


    Das Problem ist, dass es den Client nur für PPC gibt und sich Oracle ziert, ihn auf Intel zu portieren.
  • Original von dragi
    gibt es für die Entwicklung unter ObjC/Xcode irgendetwas in der Art von NHibernate um einen Objektorientierten Zugriff auf Daten zu bekommen? Irgendein Framework das mir Datenzugriffsklassen auf einem Modell erstellt?

    Ja, Hibernate ist schon was feines.
    Geht CoreData nicht in die Richtung? Es erstellt einen Objektgraphen und die Daten werden auch persistent abgelegt, entweder in einer XML Datei oder in einer Sqlite Datenbank.
    So einen Datenbank abstraktions-Layer wie Hibernate es hat, der die gängigsten Datenbanken (per JDBC) unterstützt hat kann CoreData allerdings nicht.


    Manfred
  • RE: Windows Anwendung (mit SQL Server) zu OSX

    Ich hatte mich ziemlich genau auf den Fall bezogen in dem PostgreSQL nicht mehr ausreichend ist, und man Oracle oder DB2 unbedingt einsetzen muß. Dann reicht meist auch nicht mehr ein Xserve aus, und damit scheidet MacOS X als Plattform schon einmal aus. Partitionierbar ist MacOS X ebenfalls nicht, was bei solchen Servern eigentlich selbstverständlich ist.

    Das ist nur der Oracle 10 Server für PPC. Aktuell ist Oracle 11.

    Für Datenbanken nimmt man ja auch dicke Server..... :-).

    Wenn es sich irgend wie vermeiden läßt, auf keinen Fall. Big Irons sind einfach sch*** teuer. Selbst für die Medium Range Systeme muß man bluten. Das zahlt niemand freiwillig. Ergo, wann immer möglich will man mit den billigen 1U Servern auskommen. Nur manchmal geht das halt nicht.
    PostgreSQL reicht für fast alles :-).
    Unter MacOS X sicherlich, da bekommt man erst gar nicht die dicke Hardware mit der man PostgreSQL überfordern könnte. Ein Xserve ist und bleibt im Enterprise Computing halt nur ein Einstiegsserver.
  • Danke für die Antworten,

    wenn ich das sagen darf, scheint die OSX Entwicklung ziemlich eigen zu sein.Es schient auch keine Frmaeworks zu geben die einem Modell getriebene Entwicklung/Prototyping ermöglichen, zumindest finde ich nichts. Also das ich ein Modell definiere und quasi auf Knopfdruck die Datenbank und das Programm mit einfachem CRUD bekomme.
    Was gibt es denn sonst für produktivitätstools/frameworks wenn man nativ auf OSX coden möchte? Man kann doch nicht bei jedem Projekt bei 0 Anfangen und alles selbst auscoden, oder? Ich verusche mir einen überblick zu verschaffen ob ich eher nativ oder besser Java code. Das Problem ist, ich mag kein Java und komme aus der .Net Welt ;)

    Gruß

    dragi
  • Wenn du "nativ" unter OS X coden willst, kannst du eigentlich alles machen - außer Datenbanken ;)

    Aber mit etwas Erfahrung in Cocoa wirst du dir sicher bald ne App gemacht haben, mit der du dir grafisch deine Datenbankmodelle zusammenbaust.

    Oder du codest einfach mal Wrapper für die ganzen DB libs, da sind dir bestimmt ne Menge Leute dankbar.
    Seminare, Artikel, Code. ObjectiveCeeds - alles für die Apfelzucht.
  • Original von dragi
    wenn ich das sagen darf, scheint die OSX Entwicklung ziemlich eigen zu sein.Es schient auch keine Frmaeworks zu geben die einem Modell getriebene Entwicklung/Prototyping ermöglichen, zumindest finde ich nichts. Also das ich ein Modell definiere und quasi auf Knopfdruck die Datenbank und das Programm mit einfachem CRUD bekomme.

    Wie gesagt. CoreData kann Dir was das betrifft einiges abnehmen. Du erstellt dir dein Modell, in Interface Builder deine Views und Controller und off you go. Du kommst aber sehr schnell an die Grenze, da Du doch Xcode wieder zum Coden in die Hand nehmen musst.
    Auch bei Hibernate und Konsorten gehts nicht ganz ohne selbst zu Coden.


    Was gibt es denn sonst für produktivitätstools/frameworks wenn man nativ auf OSX coden möchte? Man kann doch nicht bei jedem Projekt bei 0 Anfangen und alles selbst auscoden, oder? Ich verusche mir einen überblick zu verschaffen ob ich eher nativ oder besser Java code. Das Problem ist, ich mag kein Java und komme aus der .Net Welt ;)

    Irgendwann hast Du Dir selbst einen gewissen Grundstock erstellt, den Du immer wieder einsetzen kannst. Anders ist es doch bei Anderen Sprachen auch nicht.


    Gruss,
    Manfred
  • @kressevadder

    es geht ja weniger darum DB Modelle zu visualisieren, als das es Frameworks gibt denen du das Modell gibst und diese daraus die Datenbank, die Datenzugriffsklassen und die Obefläche generieren. Damit kannst du dann deine Daten laden, verändern, löschen und schreiben. Das alles ohne eine Zeile Code. Das ist perfekt zum Prototyping und man kann das Gerüst dann weiter verwenden. Man brauch sich um den ganzen Datenzugriffsquatsch für Standardfälle nicht mehr kümmern. So sollte moderne Softwareentwicklung eigentlich aussehen im Jahre 2007. Alles andere kann doch kein Mensch bezahlen :)

    Aber nichts desto trotz übt OSX und XCode einen gewissen Reiz auf mich aus. Denke ich werde mir mal das Buch das hier so oft angesprochen wird besorgen. :)

    Gruß

    dragi