Danke, Boris

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  • Danke, Boris

    Als kleine Vorwarnung, falls Ihr es noch nicht entdeckt habt:

    Gestern fand ich unter den Umsätzen meines Girokontos eine Position, die ich mir zunächst nicht erklären konnte: Mir wurden EUR 10 für ein "non-EU SEPA-Payment" belastet. Ihr ahnt es: Apple zahlt die App-Store-Gewinne von einem britischen Konto - auch wenn die Rechnungsanschrift in Irland liegt. Seit Januar ist UK nun kein EU-Raum mehr und damit ist es eine Auslandsüberweisung mit entsprechenden Gebühren ... bei denen der Auftraggeber festlegen kann, ob und in welcher Höhe diese auch vom Empfänger getragen werden. Apple fand wohl, ich sollte zumindest EUR 10 bezahlen.

    Ich wusste schon immer, das der Brexit eine doofe Idee ist :)

    Mattes

    P.S.: Könnte man jemanden eigentlich mit einem "Überweisungs-DoS" in den Ruin treiben, indem man Kleinbeträge (< Gebührenhöhe) mit Kostenübernahme durch den Empfänger überweist?
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  • Der SEPA-Raum ist nicht identisch mit der EU (de.wikipedia.org/wiki/Europäischer_Zahlungsraum), z.B. fallen für Überweisungen in die Schweiz m. W. auch keine Gebühren an, und das VK gehört nach wie vor zum SEPA-Raum. Eine Auslandsüberweisung waren die Apple-Zahlungen übrigens schon vorher.

    Wie dem auch sei, dass so hohe Gebühren im SEPA-Raum anfallen, überrascht mich auch, weil das ja eigentlich nicht so ganz im Sinne des Erfinders ist. Vielleicht lässt sich ja mit etwas Druck (z.B. Presse) erreichen, dass Apple ein anderes, günstigeres Konto verwendet.

    Dass Apple dir die halbe Miete aufdrückt, ist natürlich knausrig, und nobelpreisverdächtig war der Brexit noch nie. Ich amüsiere mich immer wieder über die Beschwerden der britischen Wirtschaft, über die nun wesentlich komplexeren Steuer- und Produktregeln im Handel mit der EU. Konnte ja keiner voraussehen. ;)
    „Meine Komplikation hatte eine Komplikation.“
  • macmoonshine schrieb:

    Der SEPA-Raum ist nicht identisch mit der EU (de.wikipedia.org/wiki/Europäischer_Zahlungsraum), z.B. fallen für Überweisungen in die Schweiz m. W. auch keine Gebühren an, und das VK gehört nach wie vor zum SEPA-Raum.
    Das erklärt die oben genannte Formulierung meines Kreditinstituts "non-EU SEPA-Payment": Da scheinen diese bei Gebühren zu differenzieren. Ich werde nochmal - rein aus Neugier - genauer forschen.

    An ein anderes Auszahlungsland seitens Apple (z. B. ebenfalls Irland) hatte ich auch gedacht, aber wer weiss, was das für die Geldströme im Konzern bedeutet...

    Mattes
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  • So, meine Sparkasse hat in ihrer Gebührenordnung klar stehen, dass für SEPA-Überweisung aus UK - bei Kostenübernahme des Empfänger - ein Promille, mindestens jedoch EUR 10 Gebühren erhoben werden.

    So weit, so gut ... allerdings habe ich meinen Unmut bei Apple kund getan. Der Knaller ist die Antwort, die gleich doppelt falsch ist:

    Developers have been notifying us regarding the fees that banks located in the UK are charging you since Brexit. Your payments ARE initiated form an EU country - Ireland. Unfortunately, we are unable to initiate your payments from the UK, and we are unable to change your minimum payment threshold at this time. We recommend you find a bank that promises not to charge you fees on SEPA payments.

    Ich bin kein Entwickler in UK und die Zahlung erfolgt nicht aus der EU.

    Das ist nun in kürzester Zeit das 2. Mal, dass Apple bei mir ohne Bezug auf meine tatsächliche Anfrage reflexhaft Stuss antwortet. Lesen scheint aus der Mode zu kommen...

    Mattes
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