Multiplatform Services in neuen Review Guidelines - Muss jetzt JEDER externe Service als IAP vorhanden sein?

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  • Multiplatform Services in neuen Review Guidelines - Muss jetzt JEDER externe Service als IAP vorhanden sein?

    In der neuen Überarbeitung der Review Guidelines heißt es nun:


    +3.1.3(b) Multiplatform Services: Apps that operate across multiple platforms may allow users to access content, subscriptions, or features they have acquired elsewhere, provided those items are also available as in-app purchases within the app. You must not directly or indirectly target iOS users to use a purchasing method other than in-app purchase, and your general communications about other purchasing methods must not discourage use of in-app purchase.

    Tja, was will uns der Autor damit sagen? Muss jetzt jeder externe Service als IAP angeboten werden?

    Ich kenne eine App einer Fitnessstudio Kette, die verschiedene Funktionen bietet. Darin gibt es einen "freien" Teil mit allgemeinem Content, News und ein paar Tools wie Trainingserinnungen, etc. Zudem gibt es einen geschlossenen Teil, zudem man nur mit seinem Mitgliedslogin Zugang hat. Dort finden sich z.B. Trainingspläne, man kann Kurse Buchen, Trainigszeiten mit Freunden teilen und einigen "Premium Content" (ganz tolle und super geheime Trainingstipps, etc.)

    Wichtig: Der Zugang hängt nicht an der Mitgliedschaft zum Studio sondern wird separat gekauft. Jeder der sich auf der Webseite der Kette kostenpflichtig registriert kann die PremiumFunktionen online und in der App nutzen.

    Dieselben Funktionen gibt es nicht nur in der iOS App, sondern auch in einer Android Version und auf der Webseite der Kette. Es handelt sich also um einen "Multiplatform Service".

    In der App selbst gibt es keine Möglichkeit sich für die Premium Funktionen zu registrieren. Natürlich gibt es einen Link zur Webseite der Kette, aber nicht gezielt zum Kauf bzw. zur Registrierung.


    Bislang hätte ich gesagt, dass die App alles richtig macht. Nur wenn die Premium Funktion in der App beworben und angeboten wird müsste diese dort auch als In-App Kauf angeboten werden. Scheinbar sah Apple das ebenso (oder hat es nicht bemerkt), denn die App gibt es in der Form schon länger.

    Wie sieht es aber mit der neuen Richtlinie aus? Die Nutzer können in der App Content und eine Subscription nutzen, die sie anderswo gekauft haben. Muss die App für den Kauf jetzt also auch einen In-App Kauf anbieten?

    Wäre der Premium-Zugang nur für "echte" Mitglieder möglich (die das Fitnessstudio Besuchen und Nutzen dürfen) würde ich sagen, dass kein InApp Kauf notwendig ist, da diese für "Real life goods and services" explizit ausgeschlossen sind. Da es sich aber um einen Dienst handelt für den sich jeder registrieren kann, würde ich sagen, dass nun ein In-App Kauf notwendig ist. Egal ob der Content in der App vermarktet wird oder nicht.

    Wie legt ihr das aus?


    Unterm strich ist natürlich vollkommen egal wie wir das hier sehen. Im Apple Review ist man ohnehin der Tageslaune des Prüfers ausgeliefert und man kann 100 mal durchs Review kommen und dann beim 101. Mal scheitern. Trotzdem interessiert mich eure Sichtweise...
  • Da es hier um eine Funktionalität der App geht und diese nicht automatisch mit der Mitgliedschaft, also Real life goods and services, freigeschaltet wird, muss diese Funktionalität wohl jetzt auch als In-App Purchase unter iOS angeboten werden. So würde ich die Richtlinie zumindest verstehen und dies dann auch so gegenüber dem Kunden kommunizieren.