App-Entwicklung

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  • App-Entwicklung

    Hallo Leute,

    Ich habe mit meinem Geschäftspartner eine App-Idee entwickelt, welche wir nun umsetzen wollen, dafür suchen wir jemanden, bzw. eine Firma.
    Die Planung inform eines Businessplans ist bereits getan. Wir wollen jetzt mit der Kontaktaufnahme den nächsten Schritt gehen.
    Wir hatten schon zu einigen Entwicklern per XING Kontakt aufgenommen. Allerdings ist nicht das was wir uns vorstellen. Auf die Umsetzung und das Design wird sehr viel Wert gelegt, was allerdings bisher für die ehemaligen Kontakte nicht umzusetzen war.
    Deshalb meine Frage an euch:
    An wen wende ich mich am besten? Privatperson, welcher dann Geschäftsanteile bekommt, oder eine langjährige erfahrene Agentur, bzw. Firma, welche die App für uns entwickelt. Natürlich auch gegen Geschäftsanteil bzw. Entgeltzahlung.
    Denkt ihr die Möglichkeiten innerhalb Deutschlands reichen für eine international agierende App, oder sollte ich mich eher beispielsweise an Amerika orientieren?

    Liebe Grüße
    Tobi
  • Da gibt es einige Möglichkeiten: Agentur, Freelancer bzw. Angestellter oder Geschäftspartner.

    Bei der Beauftragung einer Agentur bleibt ggf. der Source Code bei der Agentur. Alternativ kann dies ggf. deutlich teurer werden.

    Gleiches gilt evtl. auch für den Freelancer, wenn ihr ihn beauftragt eine fertige App zu liefern. Ggf. bietet es sich an, den Freelacer "anzustellen", also befristet für Euch zu arbeiten und in der Zeit die App für Euch zu erstellen.

    Wenn ihr bereits ein fertiges Konzept mit UI und Design habt, dann halte ich eine Agentur für nicht erforderlich. Da würde es sich anbieten einen Freelancer direkt mit der Umsetzung zu beauftragen. Dies sollte dann auch günstiger sein, als über eine Agentur.

    Habt ihr schon Infos zum geplanten Aufwand für die Umsetzung der App und wie sieht es mit dem Budget für die Entwicklung aus? Selbst bei kleinen Projekten ist man schnell im Bereich 5.000-10.000€ oder mehr.

    Sollte das Budget für die Bezahlung einer Agentur oder eines Freelancers nicht ausgelegt sein, bleibt nur noch die Suche nach einem Geschäftspartner, welcher die Umsetzung dann in Form einer Beteiligung übernimmt.
  • Bedenkt bei der Umsetzung, dass der Source-Code einen erheblichen Teil Eurer Investition widerspiegeln wird: Insofern ist nicht nur wichtig, dass die Rechte an diesem bei Euch verbleiben, sondern auch, dass dieser für einen "kundigen Dritten" pflegbar ist. Mit anderen Worten vereinbart z. B. begleitende und Inline-Dokumentation inkl. ER- / Strukturdiagramme, SCM-Repositories usw. Stellt sicher, dass Ihr diese Leistungen auch (anteilig) erhaltet, wenn die App-Entwicklung aus irgendeinem Grund nicht abgeschlossen wird. Lasst Euch ausserdem eine Referenz nennen oder beispielhaften Code zeigen, um die Professionalität des Entwicklers zu bewerten.

    Andernfalls begebt Ihr Euch in eine starke Abhängigkeit von dem Entwickler ... und das kann schnell die Kosten einer Doppelt-Entwicklung nach sich ziehen. Eine "Privat-Person", die nebenbei ein bißchen programmiert, scheidet bei ernsthaften Umsetzungen m. E. eher aus.

    Mattes
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  • Die Entwicklung über eine Agentur kann schnell viel teurer als über einen Freelancer werden. Wenn ihr viel Wert auf das Design und die Umsetzung legt, dann solltet ihr euch auch darum kümmern und die Verantwortung dafür übernehmen, dass das auch so geschieht. Eine Agentur kann euch diese Aufgabe nicht abnehmen. Ein Freelancer ist ein Solist, während eine Agentur ein Orchester ist. Das Ergebnis von beiden hängt aber sehr stark vom Einsatz des Dirigenten ab.

    Als kleines Startup würde ich mich eher an Freelancer wenden.
    „Meine Komplikation hatte eine Komplikation.“
  • macmoonshine schrieb:

    Die Entwicklung über eine Agentur kann schnell viel teurer als über einen Freelancer werden. Wenn ihr viel Wert auf das Design und die Umsetzung legt, dann solltet ihr euch auch darum kümmern und die Verantwortung dafür übernehmen, dass das auch so geschieht. Eine Agentur kann euch diese Aufgabe nicht abnehmen. Ein Freelancer ist ein Solist, während eine Agentur ein Orchester ist. Das Ergebnis von beiden hängt aber sehr stark vom Einsatz des Dirigenten ab.

    Als kleines Startup würde ich mich eher an Freelancer wenden.

    Genau da liegt aber das Problem. Wenn Du eine Agentur beauftragst bekommst du deine Leistung solange es die Agentur gibt. Bei einem Freelancer bist du super schnell abhängig von diesen. Es sei denn ich kann selber programmieren und damit die Code-Qualität beurteilen. Ansonsten bekomme ich u.U. nicht wartbaren Code und wenn der keine Lust mehr hat kann ich alle neu machen. Für ein groß angelegtes Projekt halte ich das für sehr gewagt. Für eine kleine App-Idee aber sicher ok.

    Gruß

    Claus
    2 Stunden Try & Error erspart 10 Minuten Handbuchlesen.

    Pre-Kaffee-Posts sind mit Vorsicht zu geniessen :)
  • Was ich mich frage, weshalb alle Entwickler bislang abgesprungen sind? Denke hier liegt der Hase im Pfeffer.
    Im Prinzip gibt es doch nichts, was es nicht schon gibt. Nur halt an der einen oder anderen Stelle etwas aufgehübscht ;)

    An Tobis stelle würde ich jetzt erst mal das Konzept machen. Denke, hier dürfte auch etwas Eigenleistung sein, das muss man nicht alles den Entwickler zumuten. Hier sind ja noch nicht einmal Programmierkenntnisse notwendig :) Wenn es international sein soll, kann man auch schon mal die ganzen Übersetzungen organisieren und neben dem Konzept ein Pflichtenheft erstellen. Aufgrund dessen, kann man dann eine Schätzung machen, wieviel es denn Kosten würde. Wie ich zwischen den Zeilen herausgelesen habe, berichtige mich wenn es nicht stimmen sollte, soll die Programmierung kostenlos sein und das Risiko (der Arbeitszeit) auf den Entwickler übertragen werden. Hierfür dann ein paar Anteile von einen möglichen Gewinn anzubieten, finde ich da schon ein wenig gering. Hier solltet ihr zumindest Euch entsprechend einbringen, dass die Arbeitslast zumindest einigermassen gerecht verteilt ist oder eben mit Dollars entsprechend entschädigen.

    Ein vernünftiges Konzept und Pflichtenheft kann zumindest helfen, einen realistischen Überblick über den zu erwartetnten Aufwand zu bekommen, daher würde ich an Tobis Stelle hier mit der Arbeit beginnen. Wenn die Sache dann klarer ist, kann man dann auch besser kommunizieren.

    Schöne Grüsse
    Wolf
  • Naja meistens läuft es ja so ab, dass jemand meint die geniale Idee zu haben. Die ist dann natürlich so genial das es viel zu gefährlich wäre sie hier öffentlich auszusprechen da sie ja sonst sofort alle kopieren würden. Nun sucht derjenige einen dummen der ihm die Idee für ein Taschengeld oder meinetwegen auch 5% Anteile erstellt.

    Ich würde dann als Entwickler auch entweder

    1) mich totlachen weil die Idee totaler crap ist
    2) die idee, nachdem man die mir ja irgendwann erzählt hat, selber klauen oder wenn de oben genannten Personen tatsächlich so schlau waren mich einen NDA unterschreiben zu lassen, die Idee an einen guten Freund weitergeben.

    Soweit denken oben genannte Personen aber nicht sondern versuchen möglichst billig an ihre App zu kommen.

    Wenn man von vorneherein ein vernünftiges Angebot macht, dass für alle Seiten fair ist, dann würde das auch funktionieren aber ich denke das kommt höchstens in 1% der hier immer wieder auftauchenden Fälle vor.

    Gruß

    Claus
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  • Thallius schrieb:

    Genau da liegt aber das Problem. Wenn Du eine Agentur beauftragst bekommst du deine Leistung solange es die Agentur gibt. Bei einem Freelancer bist du super schnell abhängig von diesen.
    Wer sagt dir, dass das bei einer Agentur nicht passiert?

    Thallius schrieb:

    Ansonsten bekomme ich u.U. nicht wartbaren Code und wenn der keine Lust mehr hat kann ich alle neu machen.
    Auch davor bist du bei einer Agentur nicht geschützt. Wenn du Pech hast, legt die Agentur es sogar genau darauf an. Freelancer lassen sich in der Regel aber leichter kontrollieren als eine Agentur.

    Qualität ist eine Aufgabe, die man, besonders als Startup, nicht delegieren kann.
    „Meine Komplikation hatte eine Komplikation.“
  • NSObject schrieb:

    @tobikuhrt
    Wenn Ihr "viel Wert auf Design" legt. Dann sucht dafür einen UI-Designer. Oder eben eine Agentur. Die haben meist eine entsprechende Abteilung.
    Für Beteiligungsmodelle gibt es so gut wie keine Chance. Es sei denn man möchte evtl. Schüler anheuern.

    Naja keine chance würde ich nicht sagen. Wenn jemand mit einer guten Idee an mich rantritt und mir 50% für die Entwicklung gibt und selber sich um den BWL Teil kümmert, dann wäre das schon interessant.

    Gruß

    Claus
    2 Stunden Try & Error erspart 10 Minuten Handbuchlesen.

    Pre-Kaffee-Posts sind mit Vorsicht zu geniessen :)
  • Thallius schrieb:

    Naja keine chance würde ich nicht sagen. Wenn jemand mit einer guten Idee an mich rantritt und mir 50% für die Entwicklung gibt und selber sich um den BWL Teil kümmert, dann wäre das schon interessant.
    Klar. Wenn Apple an mich rantritt und mir eine 50%ige Umsatzbeilegung für die Entwicklung verspricht... Dann... :D

    Im echten Leben, sind das aber immer nur mittellose Startups mit mittelmäßigen Ideen. Meine Erfahrung der letzen 25 Jahre.
    * Kann Spuren von Erdnüssen enthalten.
  • NSObject schrieb:

    Thallius schrieb:

    Naja keine chance würde ich nicht sagen. Wenn jemand mit einer guten Idee an mich rantritt und mir 50% für die Entwicklung gibt und selber sich um den BWL Teil kümmert, dann wäre das schon interessant.
    Klar. Wenn Apple an mich rantritt und mir eine 50%ige Umsatzbeilegung für die Entwicklung verspricht... Dann... :D
    Im echten Leben, sind das aber immer nur mittellose Startups mit mittelmäßigen Ideen. Meine Erfahrung der letzen 25 Jahre.
    Das schrieb ich ja schon etwas weiter oben :)

    Gruß

    Claus
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  • Hi Leute! Danke für die zahlreichen Resonanzen.
    Ich habe mich jetzt an eine Agentur gewendet. Businessplan wurde bereits dorthin verschickt, Pflichtenheft muss noch angelegt werden.
    Habt ihr sonst noch irgendwelche Tipps die ihr mir auf den Weg mitgeben könntet? Ich wäre euch sehr dankbar. Vorallem der rechtliche und den technische Bereich, in welchem ich kaum bewandert bin, würde mich brennend interessieren, um nicht doch in das ein oder andere Fettnäpfchen zu treten.

    Liebe Grüße, Tobi.
    Danke schonmal im Vorraus.:)