Lowlights der WWDC Keynote

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  • Ich bin stellenweise irritiert mit welchen Argumenten hier manche für und gegen das Programmieren in der Schule argumentieren.

    In meinen Augen macht ein kleiner Grundkurs in der Informatik Sinn. Nicht jeder hat Zuhause einen Computer stehen mit dem er arbeiten oder irgendwas erlernen kann. Für die Leute ist es dann besonders schwer herauszufinden ob man Interesse am Programmieren hat. Das kann man dann noch mit einem Crashkurs verknüpfen wie Computer überhaupt funktionieren, dass dahinter keine Magie steckt und das man sie sich als Werkzeuge für größere Aufgaben zu nutzen machen kann. Dann würden die Kinder zumindest ein wenig ihre mehr und mehr digitalisierte Umwelt verstehen und nicht als "Sklaven" der Technik aufwachsen.

    Man kann relativ einfach Apps für sein eigenes Smartphone schreiben. Man kann relativ einfach Webseiten erstellen. Man kann Computer programmieren. Man kann sich mit seinem Code unter Umständen Millionen teure Hardware zu nutzen machen.

    Vielleicht schaffen es so auch mehr Frauen in die Industrie die bisher abgeschreckt wurden weil es ein "typisches Männerding" ist. Eine gute Freundin die mittlerweile als Softwareentwicklerin arbeitet ist nur durch Zufall am Ende des Abiturs in die Richtung gestoßen worden. Ohne diverse Zufälle würde sie nun vermutlich was anderes machen.

    Es geht nicht darum aus jedem Schüler einen C++ oder Swift Programmierer zu machen sondern die Barrieren aus dem Weg zu schaffen und aufzuzeigen das jeder programmieren lernen kann und was möglich ist.
  • Tuni schrieb:

    Ich bin stellenweise irritiert mit welchen Argumenten hier manche für und gegen das Programmieren in der Schule argumentieren.
    Dann bitte auch ein Crashkurs in Quantenphysik, Astrologie, Soziologie, Psychologie etc. Kann ja auch was für mich sein.

    Macht keinen Sinn. Man sollte einfach für sich selber gucken was man möchte. In der Grundschule / Realschule / Gymnasium sollten nur Grundlagen und allgemeinwissen sowie Werte vermittelt werden, damit du dein Leben in der heutigen Gesellschaft meistern kannst.

    Ich finde fachspezifische Dinge sollten freiwählbar sein oder eben durch ein freiwilliges Praktikum abgedeckt werden.

    Was bringt es mir von irgendeinem Lehrer (war bei mir immer so) Programmieren beigebracht zu bekommen, der keine Ahnung hat.
    Mein Lehrer in der Realschule hat mir damals ein völlig falsches Bild von IT etc. gezeigt, weil er einfach 0 Plan hatte.
    Every language has an optimization operator. In ObjC that operator is ‘//’.

    golbros.de
  • Tuni schrieb:

    Vielleicht schaffen es so auch mehr Frauen in die Industrie die bisher abgeschreckt wurden weil es ein "typisches Männerding" ist.
    Ich persönlich kenne viele Frauen, denen bereits sehr früh mitgeteilt wurde, dass sie das eh nicht könnten weil es ein typisches Männerding sei.
    Frauen, denen später von allen Seiten mitgeteilt wurde, dass sie das als Frau nicht könnten.

    Hier sehe ich das Versagen definitiv nicht in der Schule.

    Auch die Idee mal alles als Schnupperkurs anzubieten (Ich bin noch für Paläontologie, Archäologie, Sinologie und Jura!) halte ich für falsch. So etwas kommt zu einer Zeit, in der der Kopf voll mit Plänen als Raumfahrer, Feuerwehrmann oder Profifußballer ist. Oder zu einer Zeit, in der sich die Gedanken nur um das andere (oder eigene oder beide) Geschlechter sowie den eigenen Körper dreht.

    Es müsste einfacher, günstiger und auch viel besser kommuniziert sein, Dinge auch nach der Schule noch lernen, erkunden und ausprobieren zu können.

    Dann kann Klein Kevin halt die ersten Jahre Weltraumpilot und die paar Jahre danach mit Anatomie und Biologie beschäftigt sein und meinetwegen erst mit 23 herausfinden, dass Programmieren (oder Astrophysik oder Paläontologie oder Teppichklöppeln) total toll ist.

    Es ist einfach falsch, den Menschen in den ersten 18 Jahren seines Lebens mit einer Fülle von Optionen in einer Detailtiefe 'gehobenes Allgemeinwissen' zuzuballern um ihn dann innerhalb eines Jahres zu seiner entgültigen Zukunftsentscheidung zu zwingen.

    Kommt wirklich nur mir das absurd vor?
    «Applejack» "Don't you use your fancy mathematics to muddle the issue!"

    Iä-86! Iä-64! Awavauatsh fthagn!

    kmr schrieb:

    Ach, Du bist auch so ein leichtgläubiger Zeitgenosse, der alles glaubt, was irgendwelche Typen vor sich hin brabbeln. :-P
  • Marco Feltmann schrieb:

    Tuni schrieb:

    Vielleicht schaffen es so auch mehr Frauen in die Industrie die bisher abgeschreckt wurden weil es ein "typisches Männerding" ist.
    Ich persönlich kenne viele Frauen, denen bereits sehr früh mitgeteilt wurde, dass sie das eh nicht könnten weil es ein typisches Männerding sei.Frauen, denen später von allen Seiten mitgeteilt wurde, dass sie das als Frau nicht könnten.

    Hier sehe ich das Versagen definitiv nicht in der Schule.

    Auch die Idee mal alles als Schnupperkurs anzubieten (Ich bin noch für Paläontologie, Archäologie, Sinologie und Jura!) halte ich für falsch. So etwas kommt zu einer Zeit, in der der Kopf voll mit Plänen als Raumfahrer, Feuerwehrmann oder Profifußballer ist. Oder zu einer Zeit, in der sich die Gedanken nur um das andere (oder eigene oder beide) Geschlechter sowie den eigenen Körper dreht.

    Es müsste einfacher, günstiger und auch viel besser kommuniziert sein, Dinge auch nach der Schule noch lernen, erkunden und ausprobieren zu können.

    Dann kann Klein Kevin halt die ersten Jahre Weltraumpilot und die paar Jahre danach mit Anatomie und Biologie beschäftigt sein und meinetwegen erst mit 23 herausfinden, dass Programmieren (oder Astrophysik oder Paläontologie oder Teppichklöppeln) total toll ist.

    Es ist einfach falsch, den Menschen in den ersten 18 Jahren seines Lebens mit einer Fülle von Optionen in einer Detailtiefe 'gehobenes Allgemeinwissen' zuzuballern um ihn dann innerhalb eines Jahres zu seiner entgültigen Zukunftsentscheidung zu zwingen.

    Kommt wirklich nur mir das absurd vor?
    Nein das finde ich auch, ich habe vor ein paar Jahren Abitur gemacht und dann recht spontan eine Ausbildung angefangen und abgeschlossen.
    Wenn man jetzt alte Mitschüler trifft von denen man weiß die wollten KFZ-Mechatroniker werden und dann hört das sie sich nach dem ersten Jahr der Ausbildung doch dafür entschieden haben Jura zu studieren, finde ich, sieht man wie unsicher man sich selbst mit 18/19/20 Jahren bei seiner Berufswahl ist.

    Programmieren lernen in der Schule ist bestimmt ganz gut, um einen Einblick in das Thema zu bekommen, aber ich würde sowas nicht als Unterrichtsfach wollen. Lieber als eine AG, die es immer gab, wofür man sich freiwillig entscheiden kann und die nicht 5 Jahre lang geht sondern nur dazu dient den Schülern die Möglichkeit zu bieten sich das jeweilige Thema einfach mal anzuschauen um dann selbst zu merken das es etwas ist was einen interessiert oder etwas unter dem man sich etwas völlig anderes vorgestellt hat.

    Ich habe da nämlich leider auch die Befürchtung das so ein Schulfach von Lehrer unterrichtet werden würde die eigentlich gar keine Ahnung von dem Thema haben und ihren Unterricht jedes Jahr nach einer und derselben PDF Datei richten.