Kostenberechnung einer App

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  • Kostenberechnung einer App

    Hey, ich lese ständig, dass eine simple App mind 800€ kostet. (im Schnitt 16k).
    Gibt es irgendwo eine Kalkulationstabelle, wo man die Kosten einer App berechnen kann?
    Also dass man angibt, wieviele views, button, Berechnungen, ob Push Nachrichten, Datenbanken, Internetverbindungen, .... vorhanden sind usw. und dann ein Preis raus kommt?
    Denn wenn mich jemand fragt ob ich eine App machen könnte und wieviel ich dafür haben möchte, weiß ich dass ich für die App 2-3 Tage benötigen würde und dafür könnte ich mir dann schon über 800€ verlangen?

    Würd mich wirklich über alles über Preisfestlegung freuen.
  • Häh?

    Ich wundere mich immer wieder, wie unterschiedlich doch die Kfz-Kosten sind, haben doch alle vier Räder, einen Motor und bringen den Fahrer von A nach B ... Kann man die nicht allgemeingültig ausrechnen?

    Sorry, aber seit wann machst Du Software-Entwicklung? Ehrlich nicht bös gemeint, aber die Frage ist Unfug.

    SCNR, Mattes
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  • Wie willst Du eime App in einem Tag runterschreiben? Was soll denn dabei rauskommen? Zu jeder Software gehört ein vernünftiges Konzept. Wenn Du wirklich nur stur nach einem komplett fertigen Pflichtenheft runterprogrammierst, dann bist du sicher nicht mehr als 30 Eur wert. Denn die eigentlich Arbeit machen dann andere und das sind die die teuer sind.

    Und Tagessätze von 800-1200 Euro sind für einen guten Programmierer gerechtfertigt. Wenn der dann noch über eine Personalfirma vermittelt wird werden es dann auch mal 1500 Euro.

    Und Aufträge unter 1000 Euro sind sowiso uninteressant, weil Du dann mehr Arbeit in das Angebot schreiben steckst als hinterher dabei rauskommt.

    Gruß

    Claus
    2 Stunden Try & Error erspart 10 Minuten Handbuchlesen.

    Pre-Kaffee-Posts sind mit Vorsicht zu geniessen :)
  • Okay, ich war vielleicht zu drastisch, aber denke einmal an folgende Faktoren bei der App-Entwicklung:

    Refinanzierung der Ausbildung / Einarbeitung, Sozialversicherungen diverser Art, Steuern, Haftungen, Aufwände für Support und Nachbesserungen (soll es manchmal geben), Abschreibung von Investitionen, ... und am Ende noch eine Familie zu ernähren.

    Tagessätze von EUR 1200 und mehr sind für (wirklich gute) Consultants etc. keine Seltenheit. Wenn jetzt die besagte App nicht von einem Studenten nebenbei "geklöppelt" wird, kann man in ähnliche Regionen kommen.

    Mattes
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  • Noch dazu empfinde ich eine "Rechtfertigung" bei diesen komplexen Arbeiten als komplett unnötig. Bin zwar nur hobbymäßiger Entwickler aber mit ingenieurmäßigen Arbeiten vertraut. Gute Leute verdienen auch gutes Geld. Und wenn die dann am Ende des Monats auch fünf mal so viel in der Tasche haben als sie zum Überleben benötigen würden, ist das keine Schande, sondern einfach das Ergebnis von Angebot und Nachfrage. Wäre ihre Arbeit weniger wert, würden sie auch weniger Geld erhalten, da niemand die Preise bezahlen würde.

    Zudem ist nicht zu verachten, dass diejenigen, die diese Preise für eine Software zahlen, auch von einem Nutzen ausgehen, der dieses Honorar noch (weit) übersteigt.
  • Ich bin zwar in einem anderen Bereich tätig, aber nach eine Weile weiß man doch ungefähr, wie lange man brauchen wird, oder nicht? Nach Views abzurechnen finde ich schon etwas kras, ich hoffe, dass das kein Normalfall ist. Wenn wenn ich nach der Anzahl der Seiten im Schaltplan bezahlt würde, dann würden meine Kunden alles auf eine Seite wünschen ;)
    Ob man für eine einfache App, die an einem Tag runtergeschrieben ist viel verlangen kann, ist jedem selbst überlassen. Man kann vieles verlangen, ob das auch so akzeptiert wird, ist eine andere Frage ;)
    Wie gesagt, ich bin kein App-Entwickler, aber ich würde es ungefähr so machen:
    Konzept/Design 1AT
    Implementierung 1AT
    Test 1AT
    Also 3AT für eine einfache App. Die Tagessätze sind dann aber entsprechend unterschiedlich.
  • beage schrieb:

    Ich muss meinen Stundensatz auch oft rechtfertigen :( Ich argumentiere dann immer mit einer Autowerkstatt. Dort kostet die Meisterstunde auch über 100,- Euro. Dann kommt dann immer: "Ja, aber ich kann ja mein Auto nicht selbst reparieren". ....


    doch, vieles kann man selbst machen (reifen wechseln, bremsklötze tauschen etc). wieviel man aber selbst entwickeln kann...? (im falle eines kunden).
  • Nee, mit Leuten, denen ich erklären soll wieso die Stunde eben soviel kostet, wie sie kostet möchte ich nichts zu tun haben. Das sind auch oft die, die mir sagen, dass die Woche doch 7 AT hat ;) Und es gibt noch welche, die dann erstaunt sind, dass man 3 AT abgerechnet hat, aber gleich am nächsten Tag fertig ist :-o Ist ja klar, wenn man z.B. mit 3 Leuten was gemacht hat...
  • beage schrieb:

    Ich muss meinen Stundensatz auch oft rechtfertigen

    Das mache ich mittlerweile nicht mehr. Ich nehme halt so viel. Und ich sage möglichen Auftraggeben, dass ich es gut verstehen kann, wenn sie jemand anderen nehmen, der das gleiche für weniger Geld verspricht. Bei größeren Sachen sind Konditionsverhandlungen ok, aber ich habe einfach keine Lust mehr auf elendes Geschacher.

    Ich kann es auch gut verstehen, wenn jemand zum Discounter oder in einen Second-Hand-Laden geht, weil es dort eventuell weniger kostet. Aber nicht, wenn jemand an der Supermarktkasse anfängt, über den Preis der Spaghetti zu diskutieren.
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