Werbung in Apps und auf meinem Blog schalten

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  • Werbung in Apps und auf meinem Blog schalten

    Wunderschönen Guten Abend Allerseits,

    Ich bin aktuell 18 jahre alt und im 2. Ausbildungsjahr meiner Lehre zum FIA (Fachinformatiker Anwendungsentwicklung). Nach Abstimmung mit der Firma habe ich vor Kurzem eine erste kleine Game-App für den iOS-App-Store freigegeben und warte aktuell auf die Beendigung vom Review-Prozess.

    Da ich neben den Apps und der Lehre auch meinen Blog relativ gut gefüllt zusammen mit einer Freundin betreibe, kam mir nun der Einfall sowohl in den Apps, welche kostenlos verfügbar sein sollen, als auch auf meinem Blog Werbung zu schalten. Dafür bietet sich bei iOS iAd und für den Blog Google AdSense an.

    Jetzt kommt meine eigentliche Frage, die sich vor Allem an selbstständige und (steuer-)rechtlicher Versierte Community-Mitglieder.

    Was muss ich alles beachten, wenn ich Werbung auf genannten Plattformen schalten will?
    Heißt, muss ich zwingend ein Kleingewerbe anmelden, oder ist das nur von Nöten, wenn der erreichte Umsatz den Steuerfreibetrag übersteigt? Welcher Umfang von Büro-Arbeit kommt auf mich zu? Wer wäre ein guter Ansprechpartner?

    PS: Mir ist bewusst, dass der Arbeitgeber diesem Vorhaben zustimmen muss, bevor ich dieses umsetze.

    Ich danke euch für Antworten, aber auch eventuelle Kritik zu meinem Vorhaben.
    Man kann alles schaffen. Man muss es nur wollen ;)
    www.regetskcob.github.io
  • DanielBocksteger95 schrieb:

    PS: Mir ist bewusst, dass der Arbeitgeber diesem Vorhaben zustimmen muss, bevor ich dieses umsetze.


    Dein Arbeitgeber muss zustimmen, wenn du ein zweites Arbeitsverhältnis eingehst. "Unternehmerisch tätig" kannst du so lange sein wie es dir passt, lediglich wenn du ein konkurrierendes Unternehmen betreibst musst du ne Ansage machen. "Um Erlaubnis fragen" ist wohl der schlechteste Ansatz um selbstständig zu werden ;)

    Wenn es um klickerlesbeträge von 50 oder 100 Euro geht würde ich den Ball einfach mal flach halten - so schnell wird man auch nicht nach Guantanamo geschickt.

    Generell musst du zunächst mal alle Einnahmen versteuern (Einkommensteuer). Wenn du jetzt bei der nächsten Steuer mit ein paar Euro aus selbständiger Arbeit kommst, wird sich das FA schon mucken, wenn die meinen es ist zu viel.

    Von steuerlicher Seite wirst du für das FA interessant, wenn du Gewerbesteuer bezahlen musst oder die Umsatzsteuerpflicht kommt. Bis so 15.000 Umsatz gilt die Kleinunternehmer Regelung für die USt, da kannst aber muss du keine Umsatzsteuer machen, aber Einkommensteuer!

    Die Gewerbeanmeldung ist wieder ein anderes paar Schuhe. Da fragst du am besten mal bei der Gemeinde was du machst und wieviel du damit verdienst. Wenns für die OK ist, lassen sie das einfach als Freiberufler durchgehen und gut ist.

    Millionen durch Werbung zu scheffeln hat natürlich nix mit freiberufler zu tun, dann wirst du wohl ein Gewerbe anmelden müssen ;)

    Also:

    - Steuerberater fragen
    - Beim Gewerbeamt anrufen oder FA
    - Ball flach halten. Wenn plötzlich ne Million von Apple und Google kommt, kannst du das immernoch regeln - No premature Optimization. Es wird in Deutschland keiner eingesperrt der gute Geschäfte macht und ein loyaler Kunde des Finanzamts ist.

    Gruß
    Manfred
    Seminare, Artikel, Code. ObjectiveCeeds - alles für die Apfelzucht.
  • Manfred Kreß schrieb:

    DanielBocksteger95 schrieb:

    PS: Mir ist bewusst, dass der Arbeitgeber diesem Vorhaben zustimmen muss, bevor ich dieses umsetze.


    Dein Arbeitgeber muss zustimmen, wenn du ein zweites Arbeitsverhältnis eingehst. "Unternehmerisch tätig" kannst du so lange sein wie es dir passt, lediglich wenn du ein konkurrierendes Unternehmen betreibst musst du ne Ansage machen. "Um Erlaubnis fragen" ist wohl der schlechteste Ansatz um selbstständig zu werden ;)

    Wenn es um klickerlesbeträge von 50 oder 100 Euro geht würde ich den Ball einfach mal flach halten - so schnell wird man auch nicht nach Guantanamo geschickt.

    Generell musst du zunächst mal alle Einnahmen versteuern (Einkommensteuer). Wenn du jetzt bei der nächsten Steuer mit ein paar Euro aus selbständiger Arbeit kommst, wird sich das FA schon mucken, wenn die meinen es ist zu viel.

    Von steuerlicher Seite wirst du für das FA interessant, wenn du Gewerbesteuer bezahlen musst oder die Umsatzsteuerpflicht kommt. Bis so 15.000 Umsatz gilt die Kleinunternehmer Regelung für die USt, da kannst aber muss du keine Umsatzsteuer machen, aber Einkommensteuer!

    Die Gewerbeanmeldung ist wieder ein anderes paar Schuhe. Da fragst du am besten mal bei der Gemeinde was du machst und wieviel du damit verdienst. Wenns für die OK ist, lassen sie das einfach als Freiberufler durchgehen und gut ist.

    Millionen durch Werbung zu scheffeln hat natürlich nix mit freiberufler zu tun, dann wirst du wohl ein Gewerbe anmelden müssen ;)

    Also:

    - Steuerberater fragen
    - Beim Gewerbeamt anrufen oder FA
    - Ball flach halten. Wenn plötzlich ne Million von Apple und Google kommt, kannst du das immernoch regeln - No premature Optimization. Es wird in Deutschland keiner eingesperrt der gute Geschäfte macht und ein loyaler Kunde des Finanzamts ist.

    Gruß
    Manfred


    Danke für die Umfangreiche Antwort :) Da kann man ja schon mal ein wenig drauf aufbauen :)

    MyMattes schrieb:

    Naja, ich musste meinem Arbeitgeber schon meine Nebentätigkeit anzeigen ... meines Wissens ist das auch Usus.

    Mattes


    Ich weiß auch, das gerade ich als Lehrling definitiv was sagenw erde. Vor allem weil mit aufgrund der Nebentätigkeit auch Vernachlässigung der Schule etc. unterstellt werden könnte.

    Auch dir danke für die Antwort.
    Man kann alles schaffen. Man muss es nur wollen ;)
    www.regetskcob.github.io