Ich arbeite — inzwischen — meistens bei Kunden vor Ort. Da habe ich dann auch meinen Schreibtisch und Arbeitsplatz

Und wenn nicht, dann in meinem Büro (unter der Wohnung)

Allerdings verstehe ich nicht, wie Dich die Beantwortung dieser Frage weiterbringt.

Alex

Jetzt, als Schüler? Später?

Willst Du nebenbei, oder hauptberuflich Entwickeln?

Gruss

Alex

Öh, ja, also, naja, dann kann es Dir doch ziemlich egal sein, wie, wo und wann andere Entwickeln. Du hast bestimmte Beschränkungen mit denen Du leben musst.

Ich liebe iOS und Mac Entwicklung mit Herzen, aber ich wünsche mir inzwischen auch einen Feierabend, an dem ich NICHT mehr programmiere

*verwirrt*

Alex

Festanstellung mit Anwesenheitspflicht.
Und das ist auch gut so, denn ich bin einfach mal produktiver, wenn mich Lebensgefährtin, Katzen und Schlange mal nicht ablenken.

Lucas de Vil schrieb:

Festanstellung mit Anwesenheitspflicht.

Würd ich mir ja nicht gefallen lassen.

Naja, wenn Du als Angesteller für einen Arbeitgaber arbeitest, ist es halt in der Regel schon so, dass der Arbeitgeber Dich auch gern sehen möchte. Sofern im Arbeitsvertrag (oder per Zusatzvereinbarung) nichts anderes geregelt ist, ist der Dienstort meist das Büro. Das unterscheidet einen Entwickler nicht unbedingt von einem Bäcker oder Buchhalter. Das hat auch etwas mit Sicherheitsgründen zu tun (Sourcen usw. sollten schon im Büronetzwerk verbleiben und nicht unbedingt mit nach Hause genommen werden). Die Frage ist dann: Möchtest Du Angestellter oder Freelancer (oder Arbeitgeber) sein ... Natürlich sind auch Mischformen möglich - auch Freelancer arbeiten, wie below, oft beim Kunden (= meist eine Digitalgentur o.ä.), i.d.R. aber auch zu Hause.

Edit: Was BuzzingDanZei schreibt ist schon richtig - aber eben nur, wenn Du eigene Apps vermarktest. Du kannst ohne Weiteres auch als Freelancer oder Teilzeit-Coder für einen Auftraggeber/Arbeitgeber arbeiten, der sich dann um den ganzen Vermarktungs-, Orga- und Buchhaltungskrams kümmert.

So, jetzt kommt noch mal der Rant-ner:

"1995" und "Gymnasium" lässt mich vermuten, dass Du nicht Lehrer, sondern ca. 17-jähriger Schüler bist. Vielleicht liege ich falsch, aber das ändert auch nichts.

Und vielleicht verstehe ich Dich auch nicht richtig, und bekomme das in falschen Hals. Dann entschuldige ich mich schon mal vorne weg.

Aber was mich ankotzt, ist das ein grosser Teil der iOS- und auch Mac-Developer "Community" (denn den Namen hat sie eigentlich nicht mehr verdient) vor allem und zuerst an's Geld denkt. Aufträge, Werbung, Vermarktung, GET RICH QUICK !!!111EINSELF!!!!

Als ich mit dem Programmieren angefangen habe, habe ich mir überhaupt keine Gedanken darum gemacht, ob und wie man damit Geld verdienen kann. Es war ein schöner Effekt, dass es dann doch geklappt hat. Aber ich behaupte, dass mein heutiger Erfolg auch darauf beruht, dass ich immer dem Spruch "Follow your heart and the money will follow" gelebt habe: Wenn Du tust, was Du liebst ergibt sich das mit dem Geld von selbst.

Wie gesagt, vielleicht überinterpretiere ich hier. Aber das musste mal raus.

Alex

@below: +1

Ich stimme below zu und füge hinzu: das ist nicht nur bei der Programmierung so.
Egal was du tust, tu es von Herzen. 'Get filthy rich quick' macht auch nicht glücklich.
Sicherlich will mein Vermieter von 'Geld allein macht auch nicht glücklich, ich hab dir einen Tee gekocht' auch nix hören, also sollte eine Grundsicherung da sein.

Allerdings halte ich Schule beenden und sofort in die Selbständigkeit springen für gewagt bis naiv.
(Ja, alte deutsche Rechtschreibung ftw!)

fwtag/Steeve1995
Mir gefällt das mit der Anwesenheit durchaus.
Das einzige Problem hierbei hat Herr Ralph Ruthe sehr treffend dargestellt:
ruthe.de/index.php?pic=797

Ich behaupte mal, in der Unselbstständigkeit stumpft man irgendwann ab.
Anfangs läuft alles prima aber irgendwann geht es nur mehr darum, den Soll zu erfüllen. Aber gerade bei IT reicht es nicht "nur den Soll zu erfüllen". Entweder Du gibst immer was Du kannst oder Du verschwendest Deine Zeit und die Zeit anderer.

amazon.de/Social-Network-2-Dis…TF8&qid=1336386273&sr=8-1
amazon.de/Steve-Jobs-Biography…TF8&qid=1336386288&sr=1-1

können dir vielleicht zum Nachdenken anregen, was du jetzt tun kannst.

Ich habe programmieren entdeckt, als ich ca. 12 Jahre alt war und habe mich irgendwie darin verliebt und deshalb arbeite ich als Software-Entwickler
und nicht weil man damit gut Geld verdienen kann. Im Leben bist du fast die meiste Zeit in der Arbeit und die Arbeit muss dir doch Spass machen.
Wenn nicht, hast du die grösste Zeit mit Mist verbracht und da macht das Geld dich auch nicht so glücklich,...

Selbstständig?

Angestellt?

Beamter?

Künstler?

Hausmann / -frau?

Das (und noch viel mehr) sind alles nur irgendwelche Aufkleber. Wichtig ist, was darunter ist.

Egal für welches Modell Du Dich entscheidest, Du wirst mit An- und Abfahrt ca 10-12 Stunden damit verbringen. Manchmal nur 6-8, manchmal erheblich mehr. Darum überlege gut, wie Du diese Zeit verbringen willst.

Es gibt nichts schlimmeres, als mit Bauchweh (wegen Ärger, Kollegen, zu viel oder zu wenig Arbeit oder was auch immer) zur Arbeit zu fahren.

Für mich ist der Arbeitgeber und das damit verbundene Umfeld sehr wichtig. Kann ich mich damit identifizieren? Macht das sogar Spass? (Spass beim Arbeiten = täglich 8-10 Stunden gute Laune, dazu kommt ja noch die Freizeit. Ein tolles Leben!)

Ach ja, selbstständig sein bedeutet nicht unbedingt mehr Freiheit. Du hast auch in der Selbstständigkeit jede Menge "Chefs" um dich rum: Bank, Kunde/Auftraggeber, Lieferanten, Vermieter, Deine Mitarbeiter und noch viel mehr.

ich war 12 Jahre lang selbständig in der Softwarebranche, hab gutes bis sehr gutes Geld verdient. Aber auch dürre Zeiten erlebt. Jetzt bin ich angestellt und unterm Strich viel freier.

Aber das alles soll dich nicht davon abhalten, eigene Ideen für dein Leben zu entwickeln. Darum finde ich des toll, dass du dich mit 17? schon damit beschäftigst.