Dokument-basierte Anwendungen oder shoebox a la iPhoto?

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  • Dokument-basierte Anwendungen oder shoebox a la iPhoto?

    Hi Leute, bevorzugt ihr eher Dokument-basierte Anwendungen oder lieber shoebox wie iPhoto? Steht bei mir gerade an bei einem neuen Projekt. Es werden dort schon grössere Datenmengen verwaltet, die dem User aber nicht direkt als Dateien präsentiert werden. Zielgruppe sind normale Anwender. Wie sind Eure Vorlieben, habt ihr lieber Zugriff auf die Dokumentdateien via Finder oder gehört das Eurer Meinung nach ins letzte Jahrhundert?
  • Ich finde eine Kombination aus beidem gut. Wenn es mir als User nicht präsentiert wird wie ein Filesystem ich aber zur Not an die Files dran komme. iPhoto finde ich schlimm. Da ist mir die DB mal korrupt gegangen. Da waren alle meine Photos weg. TM sei dank bekam ich sie wieder aber trotzdem total ärgerlich.

    Gruß

    Claus
    2 Stunden Try & Error erspart 10 Minuten Handbuchlesen.

    Pre-Kaffee-Posts sind mit Vorsicht zu geniessen :)
  • Markus Müller schrieb:

    Wie sind Eure Vorlieben, habt ihr lieber Zugriff auf die Dokumentdateien via Finder oder gehört das Eurer Meinung nach ins letzte Jahrhundert?
    Für mich kann es ein Ausschlusskriterium für Software sein, wenn sie ihre Daten monolithisch – am besten in einem binären, proprietären, undokumentierten Format – aufbewahrt.

    Carsten
  • Thallius schrieb:

    Ich finde eine Kombination aus beidem gut. Wenn es mir als User nicht präsentiert wird wie ein Filesystem ich aber zur Not an die Files dran komme.
    Volle Zustimmung. Das finde ich z.B. bei DEVONthink gut gelöst: man macht sich keine Gedanken über die Dateihaltung, aber wenn man (warum auch immer) mal das Objekt im Dateisystem sehen will, ist man über das Kontextmenü schnell da.

    Carsten
  • Ich finde das schon gut, alles in den Schuhkarton zu werfen.

    Warum eiern den Hausfrauen und Buchhalter überhaupt auf einem Dateisystem rum? Weil Filesysteme so funktionieren wie sie funktionieren und zu CP/M Zeiten hat man dem Anwender eben beigebracht sich dem Computer anzupassen. Aber Hausfrauen und Buchhalter sollten eigentlich garnicht wissen müssen, das es sowas wie Dateisysteme, RAM usw. gibt.

    Das speichern in einer Ordnerhierarchie wurde 1815 eingeführt und keiner hats mal überdacht. Da müssen Telefonanwender unterscheiden, ob sie auf der SIM Karte, eingebautem Speicher oder extra Flashkarte rummachen und sich die schönsten Nodes aussuchen - was ein Quatsch! Auf dem Telefon muss man nicht mal wissen, was speichern ist.

    Und genau das waren IMHO die Dinge, die das iPhone und iPad so erfolgreich gemacht haben, nicht die üppige Ausstattung oder der geringe Preis. Da wurden mal Konzepte überdacht.

    Und für die "Alltagsanwendungen" auf dem Mac finde ich das auch gut. Klar wird man hier ne Mischung fahren müssen. Pro Apps und die für Omi.

    Gruß
    Manfred

    EDIT: Die gehören nicht ins letzte Jahrhundert, die sind aus dem letzten Jahrtausend

    EDIT2: Warum muss man denn dem Computer explizit sagen, das er speichern soll und wo? Richtig! Weil man vorher die entsprechenden Disketten einlegen muss. Das hätte man schon gleich nach Erfindung der Festplatte anders machen können.
    Seminare, Artikel, Code. ObjectiveCeeds - alles für die Apfelzucht.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Manfred Kreß ()

  • Ich betrachte das Ganze ebenfalls sehr skeptisch.

    Andere Systeme (IBM System i) interessieren sich einfach mal nen Scheißdreck für so etwas wie ein 'Dateisystem'. Gibts da nicht, gabs da nie. Seit mindestens 1995 nicht.
    Das Ding unterscheidet nicht einmal zwischen Festspeicher und RAM.

    Eigentlich, da schließe ich mich Manfred an, ist genau das die konsequente Herangehensweise. Scher dich nicht um Dinge, die dich nix angehen. Das Dateisystem geht dich nix an.

    Und hier kommt das dicke aber.

    iPhoto oder iTunes mit den dazugehörigen Bibliotheken gehen einmal kaputt. Wie komme ich dann an meine Daten ran?
    Ich erstelle diverse Programme mit meiner IDE und möchte diese an ein Versionierungssystem senden. Die IDE unterstützt mein System nicht oder nur grauenhaft. Wie komme ich dann an meine Daten ran?
    Die Frage 'document based oder single window' stellt sich in erster Linie eigentlich nur aus dem Aufgabenbereich.

    Arbeitet die Person an einer einzigen Datei zur Zeit? Schuhkarton.
    Arbeitet die Person an mehreren Dateien simultan? Document Based.

    Ich glaube, dazu gibt es auch Style Guides von Apple.

    Sicherlich lässt sich auch ein Schuhkarton entwickeln, bei dem dann gleichzeitig mehrere Dokumente bearbeitet werden können. Den Aufwand will vermutlich kein Entwickler betreiben und die zu erwartenden Fehler will vermutlich auch kein Nutzer ertragen.
    «Applejack» "Don't you use your fancy mathematics to muddle the issue!"

    Iä-86! Iä-64! Awavauatsh fthagn!

    kmr schrieb:

    Ach, Du bist auch so ein leichtgläubiger Zeitgenosse, der alles glaubt, was irgendwelche Typen vor sich hin brabbeln. :-P