Hacking Mac App Store

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  • macmoonshine schrieb:

    Tobse001 schrieb:

    Selbst würde ich allerdings nie mehr als ein 1-2h in einen Registrierungs oder Kopierschutzs eines Programmes investieren.
    Ist doch vergebliche Liebesmühe.

    Es hängt aber auch davon ab, was Du schützen möchtest. Bei einer geknackten Programmversion entsteht Dir pro Nutzer ein einmaliger Schaden. Wenn Du über Deine App beispielsweise Zeitschriften- oder Buchinhalte vertickst, entsteht pro Nutzer ein kontinuierlicher Schaden. Die perfekte Sicherung wird es wahrscheinlich nicht geben. Aber ein Verfahren, wo es Eingriffsmöglichkeiten gegen Leuten, die es zu toll treiben, sollte auch nicht zu schwer sein.

    Ich glaube nicht, dass einem Entwickler bzw. Anbieter durch einen "illegalen" Nutzer ein Schaden entsteht. Diese Nutzer würden ein Programm noch nicht mal dann kaufen, wenn es nur 1 Euro oder weniger kosten würde.
  • MCDan schrieb:

    Ich glaube nicht, dass einem Entwickler bzw. Anbieter durch einen "illegalen" Nutzer ein Schaden entsteht. Diese Nutzer würden ein Programm noch nicht mal dann kaufen, wenn es nur 1 Euro oder weniger kosten würde.

    Vielleicht kein finanzieller aber ein immatierieller bestimmt, oder ärgerst Du Dich nicht über die Leute, die gecrackte Versionen Deiner Apps benutzen? Wie viel Pro Nutzer kaufen sich denn eine App nicht, weil sie wissen, dass sie davon eine Raubkopie bekommen können?
    „Meine Komplikation hatte eine Komplikation.“
  • MCDan schrieb:

    Ich glaube nicht, dass einem Entwickler bzw. Anbieter durch einen "illegalen" Nutzer ein Schaden entsteht. Diese Nutzer würden ein Programm noch nicht mal dann kaufen, wenn es nur 1 Euro oder weniger kosten würde.
    Mit der Argumentation würdest Du es in der Musik- und Filmbranche nicht weit bringen. ;) Ich sehe das aber ganz genauso.
  • klausel schrieb:

    Mit der Argumentation würdest Du es in der Musik- und Filmbranche nicht weit bringen. ;) Ich sehe das aber ganz genauso.

    Ich verspreche einem Nachbarsjungen 10€ für das Mähen meines Rasens. Er macht das auch. Die 10€ gebe ich ihm aber nicht, weil er ja sonst auch nur rumgelungert hätte. Nach Eurer Argumentation ist dem Jungen ja auch kein Schaden entstanden.
    „Meine Komplikation hatte eine Komplikation.“
  • Macmoonshine, ich weiß nicht, ob dein Vergleich so korrekt ist.

    Im Umkehrschluss würde es bedeuten: jemand sagt dir 'Mach diese Arbeit für mich und du bekommst 10€', du machst die Arbeit und bekommst nix.

    Das passt insofern nicht, als dass weder der Nachbarsjunge noch der Rasenmäher ohne Weiteres reproduzierbar ist.
    (Oder hat wer nen Replikator in der Tasche?)

    Wenn du einen Rasenmäher herstellst kannst du nicht beeinflussen, ob sich jetzt jeder in einer Nachbarschaft diesen Rasenmäher kauft oder ob ein Junge sich das Ding kauft und damit alle Rasen mäht.
    Fakt ist: In der gesamten Nachbarschaft gibt es genau die Anzahl dieser Rasenmäher, die du in dieser Nachbarschaft verkauft hast.
    Es ist auch faktisch nicht möglich, dass gleichzeitig Müller, Meier und Schulze gleichzeitig ihren Rasen mähen.

    Blöd: wenn jetzt plötzlich alle dort einen Rasenmäher haben wollen, dann darfst du so viele Rasenmäher bauen wie gewollt sind. Wenn du auch noch irgendwo ein Problem im Motor hast, musst du womöglich noch ne Rückrufaktion starten und jeden einzelnen Rasenmäher nachbessern.

    Der Vorteil bei der Programmierung ist natürlich, dass einfach jeder Depp sich eine Kopie ziehen kann. Damit kannst du innerhalb kürzester Zeit ganz viele Kunden beliefern. Einmal gearbeitet, immer und immer wieder weiterverkauft. Du hast ein Problem in einem Programmteil, dann behebst du das einfach und bietest ein Update an. Du hast den Aufwand zum Erstellen und Warten genau ein mal, nämlich beim 'Prototypen'.

    Blöd: wenn jeder Depp sich eine Kopie ziehen kann, kann sich jeder Depp eine Kopie ziehen.

    Lösung: Tja, gibts keine. Daten sind kopierbar. Solange nicht vor jedem Start der Anwendung der genetische Fingerabdruck des Ausführenden obskur verschlüsselt, kodiert und wieder aufgebrochen und anschließend mit einem Initialwert verglichen wird, so lange wird man da nicht viel machen können.

    Man kann Einschränkungen machen. Du hast Internetverbindung? Die App check den Key gegen. Du hast LittleSnitch laufen, der das verhindert? Die App beendet sich kommentarlos. Du bist offline? Die App checkt die UUID des Rechners gegen. Und so weiter und so fort.

    Doch das wirklich Interessante ist die Grundeinstellung: was ist mir die 10€ jetzt wert?
    Deine Arbeitszeit, die du in die Anwendung gesteckt hast? Eher nicht.
    Die Zuverlässigkeit der Anwendung? Ihr Mehrwert? Die Zeitersparnis? Auch nicht so wirklich.

    Eine funktionale, zuverlässige Anwendung, die meinen Wünschen entspricht und mir die Arbeit erleichtert mag durchaus das gewollte Endprodukt sein.
    Doch der Wert der Anwendung zeigt sich durch die Stabilität, die Qualität des Supports und die Fähigkeit des Programmierers.
    Die Anwendung ist eine mehr oder minder zufällig sinnvolle Aneinanderreihung der elektrischen Zustandswerte 'AN' und 'AUS'.

    Doch ihr Urheber ist Besitzer des KnowHows, Inhaber diverser Hard- und Softskills und im Falle dieser Anwendung mein Retter.
    Ich bin froh, dass es Menschen wie ihn gibt. Ich freue mich, dass er mir mit dieser Anwendung einen Gefallen getan hat. Dafür unterstütze ich ihn finanziell.
    Und wer weiß, vielleicht bin ich ja mal in der Situation seine Hilfe für etwas Spezielles zu brauchen. Dann wäre es doch sinnvoll, als zahlender Kunde mal freundlich anzufragen statt als Raubkopierer zu fordern.
    "ey alda die app is schrod ! mach das datso get!"
    'Guten Tag <mailadresse>, vielen Dank für Ihre Anfrage. Bitte geben Sie doch die E-Mailadresse an, unter der sie die Anwendung erworben haben. Sie finden diese über dem Lizenzkey in der Bestätigungsmeldung. Um diese Unannehmlichkeit in Zukunft zu vermeiden, versenden Sie Ihre Anfrage bitte einfach von der lizensierten E-Mailadresse.'

    Thema durch.

    Ein ähnliches Thema diskutieren wir bei uns auf Arbeit recht regelmäßig durch. Es geht um die Dokumentation von Arbeitsabläufen.
    Es gibt tatsächlich Menschen die fürchten, eine zu gute Dokumentation würde ihren Arbeitsplatz gefährden.

    Tatsächlich macht eine gute Dokumentation von Arbeitsabläufen eine Person ersetzbar.
    Es hat durchaus Vorteile, wenn der Systemadmin den Backupplan dokumentiert hat, so dass im Falle einer akuten Erkrankung irgendwer dafür sorgen kann, dass die Datensicherung nicht den Bach runter geht.
    Manche Leute glauben immer noch, Inselkompetenzen und 'geheimes Wissen' mache sie unersetzbar.
    Dabei ist doch heutzutage nicht die Dokumentation des Ganzen wichtig, sondern die Erstellung.

    Nun ja, ich warte dann mal weiter auf die soziale Revolution in der Wirtschaft.
    +lacht+

    Und da ja offenbar kommentarlose Links ultrageil sind... :rolleyes:
    blog.securemacprogramming.com/…the-broken-mac-app-store/
    «Applejack» "Don't you use your fancy mathematics to muddle the issue!"

    Iä-86! Iä-64! Awavauatsh fthagn!

    kmr schrieb:

    Ach, Du bist auch so ein leichtgläubiger Zeitgenosse, der alles glaubt, was irgendwelche Typen vor sich hin brabbeln. :-P
  • ... weil die Ausschließbarkeit nicht funktioniert und es keine Rivalität im Konsum gibt, haben wir also Apps, die ein öffentliches Gut darstellen.
    Verkürzt gesagt: Damit es zu keinem Marktversagen kommt, muss der Staat die Apps zur Verfügung stellen.

    ... ob das die Lösung ist? ;)
  • zerm schrieb:

    Naja, AquaticPrime kann man, wenn ich mich recht erinnere, einfach mal in der "Raubkopie" ersetzen und schon isses fertig.
    Jein. Vernünftigerweise arbeitet man mit AquaticPrime.c, nicht mit der vergleichsweise anfälligeren Objective-C-Variante, und schon gar nicht mit dem Framework.

    Und bevor Du Dich jetzt bemühst: Ja, ich bin ganz sicher, Du würdest trotzdem auch die von uns derzeit verwendete Lizenzüberprüfung relativ flott überlisten bzw. ausknocken. Es geht auch nur darum, sozusagen die Autobahnen zu blockieren. Auf Feldwegen werden die Cracker-Kindlein immer vorankommen.

    Ansonsten: Woher kommt der Gedanke, man könne Seriennummern nicht rückverfolgen? Schließlich kann ich die bei Generierung oder Auslieferung mit dem Namen des Käufers in einer Datenbank verheiraten. Und was sind das für verträumte Ansichten zu "Freunden"? Bei wieviel Freunden hörte Freundschaft da auf?

    --

    EDIT:

    MCDan schrieb:

    Ich glaube nicht, dass einem Entwickler bzw. Anbieter durch einen "illegalen" Nutzer ein Schaden entsteht. Diese Nutzer würden ein Programm noch nicht mal dann kaufen, wenn es nur 1 Euro oder weniger kosten würde.
    Da sagt meine Erfahung etwas anderes: Wir hatten schon Nutzer, die sich mit einer blockierten, vormals funktionierenden, erschlichenen Lizenz gemeldet haben, wissen wollten, wie sie diese nun wieder aus ihrem System bekommen, und dann tatsächlich gekauft haben.


    Ich halte es da eher mit er Philosophie hinter dem iTunes Music Store: Kaufen muss einfacher als Klauen sein.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Peter Maurer ()

  • Pascal schrieb:

    Der Rasenmähervergleich funktioniert nicht. Oder programmierst du für jeden Kunden, auch jene die nicht bezahlen, die App neu? ;)

    Wie geschrieben, es geht nicht um das Rasenmähen. Die Nachbarskinder führen ein Theaterstück auf. Ich setze mich auf einen Platz, der sowieso freigeblieben wäre, ohne zu bezahlen. Dann ist den Kindern nach Eurer Logik kein Schaden entstanden.

    Ich kann es noch krasser formulieren: Ich nehme mir vor, nie wieder für Software zu bezahlen. Dann darf ich alle Programme nutzen, da ja niemandem ein Schaden entsteht.
    „Meine Komplikation hatte eine Komplikation.“
  • macmoonshine schrieb:

    Wie geschrieben, es geht nicht um das Rasenmähen. Die Nachbarskinder führen ein Theaterstück auf. Ich setze mich auf einen Platz, der sowieso freigeblieben wäre, ohne zu bezahlen. Dann ist den Kindern nach Eurer Logik kein Schaden entstanden.

    Korrekt, es ist ihnen kein Schaden entstanden. Es sind aber potentielle Einkünfte flöten gegangen. Die Frage ist: Wärst du auch zum Theaterstück gegangen, wenn du hättest bezahlen müssen? Der Grossteil deiner Piraten würde dies wohl verneinen, wie Lucas de Vil schon geschrieben hat.

    Die Frage ist ja nicht ob es richtig ist, Software zu klauen. Die Frage ist ob es sich lohnt, wenn du dich darüber aufregst und dir die Zeit nimmst und Crack-Schutz einbaust. Das muss wohl jeder für sich selbst beantworten.
    Widgetschmie.de • Life is too short for gadgets
  • Und durch die potentiellen Einkünfte die flöten gegangen sind entstehen also keine Schäden?

    Wenn das jetzt jeder im Theater macht, dass er sich ohne zu bezahlen hinsetzt, bleiben doch die Darsteller auf den Kosten der Veranstaltung sitzen.
    Und weil keiner bezahlt, müssen sie alles aus ihrer eigenen Tasche bezahlen.

    Also ich finde schon, dass ihnen dadurch ein Schaden entstanden ist.
  • TImo.I. schrieb:

    Und durch die potentiellen Einkünfte die flöten gegangen sind entstehen also keine Schäden?

    Variante A: Du machst eine Fotokopie eines Theatereintritts und gehst gratis rein
    Variante B: Du gehst nicht hin
    Variante C: Du zahlst wie jeder Normalsterbliche auch

    Rate mal, für wie viele der Piraten Variante C in Frage kommt. Schau dir dazu nur mal die Kommentare auf redsn0w.com an; die laden sich die gecrackten Programme als Sport. Bei diesen Leuten ensteht dir also kein Schaden, weil sie eher auf die Theatervorstellung verzichten als dafür bezahlen. Ein Schaden entsteht dir lediglich bei den wenigen Prozenten von Leuten, welche die App auch kaufen würden, hätte ein Freund sie nicht bereits gratis installiert. Wenn du denkst das ist der Grossteil, von mir aus, ich denke nicht. Frag mal Apple wie gross ihr Umsatzeinbruch war, als sie das DRM aus den Liedern entfernt haben.
    Widgetschmie.de • Life is too short for gadgets
  • Ich verweise da gern wieder auf die herrlich überspitzte und dennoch realitätsnahe Krawall-Komic Reihe
    "Bob erklärt die Welt... Eine kurze Geschichte der Raubkopie" in drei Akten.

    krawall.de/web/komic/id,45/page,komic/
    krawall.de/web/komic/id,46/page,komic/
    krawall.de/web/komic/id,47/page,komic/
    «Applejack» "Don't you use your fancy mathematics to muddle the issue!"

    Iä-86! Iä-64! Awavauatsh fthagn!

    kmr schrieb:

    Ach, Du bist auch so ein leichtgläubiger Zeitgenosse, der alles glaubt, was irgendwelche Typen vor sich hin brabbeln. :-P
  • Peter Maurer schrieb:

    Ansonsten: Woher kommt der Gedanke, man könne Seriennummern nicht rückverfolgen? Schließlich kann ich die bei Generierung oder Auslieferung mit dem Namen des Käufers in einer Datenbank verheiraten. Und was sind das für verträumte Ansichten zu "Freunden"? Bei wieviel Freunden hörte Freundschaft da auf?

    Naja, für Seriennummern kann man Generatoren schreiben, wenn man den Code der Anwendung eingehend analysiert hat. Darum soll man ja asymmetrische Kryptographie nehmen, weil das hier eben nicht möglich ist (gesetz dem Fall, die Primzahlen sind gross genug....hehe). Entsprechend werden die Seriennummern "im Umlauf" so ziemlich alle nur künstlich generiert sein.
    C++
  • macmoonshine schrieb:

    Die Nachbarskinder führen ein Theaterstück auf. Ich setze mich auf einen Platz, der sowieso freigeblieben wäre, ohne zu bezahlen. Dann ist den Kindern nach Eurer Logik kein Schaden entstanden.

    Fast. Mit dem Unterschied, dass die Nachbarskinder das Theaterstück auf Video aufgenommen haben und Du es Dir im Netz runterladen kannst.
    Die Bands deren mp3s Du klaust nehmen doch auch nicht die Stücke genau in dem Moment für Dich neu auf.
    C++
  • Ich habe grade mal in ein "einschlägiges Forum" geschaut, habe das Ganze aber natürlich nicht getestet:
    Der "Kopierschutz" lässt sich wohl noch einfacher umgehen, in dem man eine Datei/Verzeichnis aus dem Package-Content einer kostenlosen App, welche man legitim heruntergeladen hat, in den Package-Content einer illegal heruntergeladenen App kopiert. Angeblich erspart man sich damit sogar das Ersetzen der Signatur. Wenn ich das richtig gesehen habe kursieren auch schon die ersten Raubkopien.

    Autsch.
    C++