Andy Matuschak im Debug-Podcast

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  • kmr schrieb:

    @andy_matuschak : Because Obj-c is going to die
    Daran zweifelt doch niemand ernsthaft, oder?

    Kommt drauf an, was mit "sterben" gemeint ist - je nach Standpunkt könnte man auch sagen, der Hirntot ist schon längst eingetreten und die Sprache wird von iOS noch künstlich am Leben erhalten ;)

    Auf jeden Fall gibt es eine (vielleicht sehr kleine, aber zumindest sehr laute) Gruppe, die lieber Swift als Objective-C tot sehen will... aber ob nur aus Frust gegen die neue Sprache gewettert wird, oder weil man sich davon ersthaft erhofft, genug Programmierer von Objective-C zu überzeugen, bleibt Spekulation.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von t-no ()

  • Uah! So sehr ich den Window Maker mag … GNUstep ist mir dann aber auf Dauer dort zu arg retro.

    Warum denn das? Wenn Dir das Design nicht gefällt, kann man das anpassen (Theming). Und hat eigentlich nichts mit dem Thema zu tun, da es um zwei Programmiersprachen geht.

    Übrigens gibt es Leute die sogar Cocoa (also die Frameworks) am Aussterben sehen:

    nshipster.com/the-death-of-cocoa/

    Wobei ich das noch weniger nachvollziehen kann.
    Als ich ca. 2002 Obj-C kennengelernt habe, war Cocoa und Obj-C für mich die systematischste und effizienteste Möglichkeit "Apps" zu schreiben, die funktionieren, deren Code ich nach 3 Jahren noch lesen kann (um Bugs zu fixen), deren Code ich umstellen und weiterverwenden kann, und deren Frameworks einfach über viele Jahre stabil sind. Es war C++ (auf MacOS 9) oder X/Motif weit überlegen, was ich davor lange ver. Und das ist es bis heute (noch).

    Alles was über Obj-C 2.0 oder Swift dazukommt, ist Apples Versuch Java, C++ und noch ein paar andere Sprachen überflüssig zu machen, aber hat an obigen Aspekten nichts grundlegend verbessert. Daher brauche ich das nicht wirklich. Eher verschlechtert es für mich einiges - z.B. die Dokumentation der Frameworks wird immer unübersichtlicher.

    Mir kommt das manchmal so vor als ob man den Binomischen Satz ergänzen will, damit er "richtiger" wird.

    Aber jeder möge selber entscheiden welches "die beste" Programmiersprache ist. Und nicht Apple für uns. Gegen "Marketing" bin ich im übrigen schon lange immun (sonst hätte ich da nicht ein paar Jahre arbeiten können :).
  • hns schrieb:

    Übrigens gibt es Leute die sogar Cocoa (also die Frameworks) am Aussterben sehen:
    nshipster.com/the-death-of-cocoa/

    Die einzige logsiche Konsequenz, wenn man tatsächlich produktiv und sinnvoll mit Swift arbeiten soll.
    «Applejack» "Don't you use your fancy mathematics to muddle the issue!"

    Iä-86! Iä-64! Awavauatsh fthagn!

    kmr schrieb:

    Ach, Du bist auch so ein leichtgläubiger Zeitgenosse, der alles glaubt, was irgendwelche Typen vor sich hin brabbeln. :-P
  • Also unter iOS kann ich mir noch vorstellen dass sich Switft durchsetzen kann. Da war bisher tatsählich die große Hürde für Neueinsteiger dass sie eine "richtige" Programmiersprache lernen mussten und mit ihrem JAVA-Gehampel nichts anfangen konnten :D

    Aber welches Unternehmen mit einer profitablen App unter OSX schreibt diese denn um auf Swift? Microsoft sein Office? Adobe sein Photoshop? to be continued... Ich glaube kaum.

    Gruß

    Claus
    2 Stunden Try & Error erspart 10 Minuten Handbuchlesen.

    Pre-Kaffee-Posts sind mit Vorsicht zu geniessen :)
  • Ich glaube so hart, d. h. nicht kompatibles ObjC-API, wird es nicht kommen. Eher lässt Apple die ObjC-Tools sanft einschlafen – also keine Fehlerbeseitigungen und Weiterentwicklungen mehr bzw. den Ausbau von Features aus Xcode. Letztendlich lief es beispielsweise bei Java ja auch so.
    „Meine Komplikation hatte eine Komplikation.“
  • dasdom schrieb:

    hns schrieb:


    Aber jeder möge selber entscheiden welches "die beste" Programmiersprache ist. Und nicht Apple für uns.


    Wenn du für den Mac oder für iOS entwickeln willst (und nicht JavaScript benutzen willst) wir das sehr wohl Apple für dich entscheiden.

    Naja, letztendlich entwickle ich nicht für den Mac, ein OS oder eine Programmiersprache, sondern um ein Problem zu lösen. Und da behalte ich mir vor das am besten geeignete Werkzeug zu nehmen. Wenn das Apple ist (wie für mich die letzten 20 Jahre) ist es gut, wenn irgendwann das Werkzeug nicht mehr die gewohnte überlegene Qualität hat, dann halt nicht... Bzw. wenn das Werkzeug anfängt mich zu behindern statt zu helfen, dann lege ich mir ein anderes zu. Oder wenn das viel gepriesene neue Werkzeug nicht besser ist.
  • t-no schrieb:

    aber ob nur aus Frust gegen die neue Sprache gewettert wird, oder weil man sich davon ersthaft erhofft, genug Programmierer von Objective-C zu überzeugen, bleibt Spekulation.


    Krampf. Nur weil man nicht alles hypermegatoll findet, was Apple einem so vorwirft ist man noch lange nicht frustriert. Und es gibt einige gewichtige Nachteile von Swift, warum soll man die verschweigen?

    ciao

    gandhi
  • Bei diesem Swift-Hurra-Patriotismus fällt meines Erachtens auch leider viel zu häufig unter den Tisch, dass Apple damit auch einige einzigartige Features streicht; beispielsweise Method-Swizzling. Vor einigen Jahren konnte man viele Apple-Tools noch mit Plugins erweitern. Das ist jetzt eher selten, und mit jeder neuen Version funktionieren alte Plugins nicht mehr.

    KVO ist unter Swift eher ein Krampf und funktioniert nur, wenn man es explizit erlaubt. D. h. in der Regel also nicht. Aber dafür haben wir jetzt Operator-Overloading, Generics und das ganze andere Zuckerzeugs. Isch krich Karies. ;)
    „Meine Komplikation hatte eine Komplikation.“