iOS App Store + Entwickler-Account

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  • iOS App Store + Entwickler-Account

    Yo Folx,

    ich meine vor einiger Zeit mal was darüber gelesen zu haben, dass man beim Einstellen von Apps in den App Store (iOS) den eigenen Account nur für eigene Apps verwenden darf. Im Auftrag von Kunden programmierte Apps sollte über die Accounts der Kunden eingestellt werden. Ich finde die entsprechende Regelung aber nicht mehr in der iTunes-Connect-Doku. Hat jemand mal einen Pointer zur Hand?
  • @kmr: Ich denke, das ging vorher und auch jetzt nicht, weil man selbst rechtlich immer für die veröffentlichten apps verantwortlich ist und man das auch nicht anders darstellen konnte (man kann es machen, aber nirgendwo erscheint, das die app jemand anderen gehört (was ja rechtlich auch korrekt ist) < allein wegen dem notwendigen Splitten der Abrechnung ist schon ein weiterer Account notwendig.

    @macmoonschine: Meinst Du die Transfer der app von einem App-Store-Account zu einem anderen? Würde ja nicht wirklich helfen, da man dann ja lieber das gleich direkt über den Account machen sollte. Das gibt meiner Meinung nur Sinn, wenn man das app mit den Sourcen verkauft und die App-Entwicklung von dritten weitergeführt werden soll ohne den app-namen/Rezensionen/Marke zu verlieren.
  • entwickler schrieb:

    @macmoonschine: Meinst Du die Transfer der app von einem App-Store-Account zu einem anderen? Würde ja nicht wirklich helfen, da man dann ja lieber das gleich direkt über den Account machen sollte. Das gibt meiner Meinung nur Sinn, wenn man das app mit den Sourcen verkauft und die App-Entwicklung von dritten weitergeführt werden soll ohne den app-namen/Rezensionen/Marke zu verlieren.

    Genau darum geht es doch, und nicht um die Übertragung der Sourcen.
    „Meine Komplikation hatte eine Komplikation.“
  • @macmoonshine: jein. Das geht aus meiner Sicht nicht aus dem Eingangspost hervor. Ich hätte gedacht, das man in einem solchen Fall:

    Kunde möchte selbst als Anbieter auftreten. Aber ein externer Programmierer erstellt das app.

    Das immer so gelöst wird, dass der Kunde einen Entwickler-Account beantragt und den Programmierer als externen Entwickler (seine Entwickler-ID) mit in das Team aufnimmt.
    Das ist die sauberste Lösung (aus meiner Sicht). Dazu benötigt es keine Transfermöglichkeit der Eigentümereigenschaft.

    Die von Dir genannte Variante hatte ich nicht im Kopf. Aber wozu app aus dem AppStore ohne Sourcen vollständig verkaufen? Das ist doch eine Sackgasse für den Käufer?
    Hmm.
  • entwickler schrieb:


    Die von Dir genannte Variante hatte ich nicht im Kopf. Aber wozu app aus dem AppStore ohne Sourcen vollständig verkaufen? Das ist doch eine Sackgasse für den Käufer?
    Hmm.


    Whitelabel-App mit Dienstleistungen. Der Kunde will sich gar nicht mit einem eigenen Entwickler-Account rumschlagen. Also kann ich entweder den eigenen nehmen oder einen im Auftrag und Namen des Kunden erstellen.
  • @kmr: okay. verstanden. Aber auch in diesem Fall, würde ich nicht den Button "Transfer-Eigentümer" benutzen, sondern es genauso wie oben beschrieben machen. Nur, dass ich dann selbst den Kunden-Account vorher anlege.

    Ja. Es ist zum Teil etwas anstrengend einen solchen Account anzulegen. Aber wenn man etwas verkaufen will, dann gehört das einfach dazu.

    Vielleicht drehen wir uns aber auch gerade im Kreis.
    kmr: "apple möchte: Im Auftrag von Kunden programmierte Apps sollte über die Accounts der Kunden eingestellt werden. "
    macmoonshine: "Das sollte jedoch mittlerweile obsolet sein. " > durch die Möglichkeit des Eigentümerwechsels.
    ich: Die Möglichkeit des Eigentümerwechsels betrifft nicht den von kmr genannten Fall. Die apple Regel ist nicht obsolet und der zusätzliche Button deckt einen anderen Bedarf ab.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von entwickler ()

  • kmr schrieb:

    Whitelabel-App mit Dienstleistungen. Der Kunde will sich gar nicht mit einem eigenen Entwickler-Account rumschlagen. Also kann ich entweder den eigenen nehmen oder einen im Auftrag und Namen des Kunden erstellen.

    Wichtig in diesem Zusammenhang vielleicht die Einschränkungen, um eine App auf einen anderen Account transferieren zu können:

    Make sure the app uses only technology and content that can be transferred.
    • No version of the app can use an iCloud entitlement.
    • No version of the app can use a Passbook entitlement.
    • The app can’t offer (or have previously offered) In-App Purchase subscriptions: auto-renewable, free, or non-renewing.

    (Source)

    Ich würde dem Kunden an's Herz legen, einen eigenen Account zu verwenden, auch wenn Du vielleicht (zunächst) dessen Management übernimmst. Schliesslich schützt dieses Vorgehen auch deren Investition und erspart Dir Huddelei, wenn man sich einmal (einvernehmlich) trennt.

    Mattes
    Diese Seite bleibt aus technischen Gründen unbedruckt.
  • MyMattes schrieb:


    Ich würde dem Kunden an's Herz legen, einen eigenen Account zu verwenden, auch wenn Du vielleicht (zunächst) dessen Management übernimmst. Schliesslich schützt dieses Vorgehen auch deren Investition und erspart Dir Huddelei, wenn man sich einmal (einvernehmlich) trennt.


    Das ist in der Tat ein einleuchtender Grund. Danke!
  • entwickler schrieb:

    macmoonshine: "Das sollte jedoch mittlerweile obsolet sein. " > durch die Möglichkeit des Eigentümerwechsels.

    Ich habe in dem zitierten Beitrag bezweifelt, dass es eine solche Regel je gab. Insofern kann eine Regel, die nicht existiert hat, auch nicht inzwischen obsolet sein. Das Problem des Eigentümerwechsels ist meines Erachtens inzwischen obsolet.

    @kmr: Hast Du schon in die Guidelines geschaut? Wenn es irgendwo steht, dann dort.
    „Meine Komplikation hatte eine Komplikation.“
  • kmr schrieb:

    Aye. Nur, wo finde ich diese Regel bei Apple? Hast Du einen Link?
    Ich vermute Mal es gibt dafür keine Regel in der apple Dokumentation. Es ergibt sich einfach daraus, dass apple keine Möglichkeit dafür vorgesehen hat.
    Aus guten Gründen. Für jede app gibt es direkt einen Ansprechpartner, bzw. Verantwortlichen, der dafür gerade steht (Rechtlich für den Inhalt).
    Ebenfalls wäre es für apple oder auch für den Entwickler ein viel zu hoher Aufwand, den Geldfluss zu steuern und ebenfalls dafür gerade zu stehen. Für jeden Entwickler gibt es ein Bankkonto, darauf fließt sein Anteil, er versteuert es, nur er ist verantwortlich.

    Allein diese zwei Gründe zeigen, dass es nicht sinnvoll ist, im Namen für andere apps zu veröffentlichen.Und genau diese Trennung hilft Dir nicht nur beim Tagesgeschäft, sondern wie MyMattes schrieb auch ganz erheblich, wenn mal was schief läuft. Dann will nämlich keiner Verantwortlich sein oder von etwas wissen. Hick/Hack. Das Finanzamt liebt solche Geldschiebereien/Transfergeschäfte, wo man nur Geld empfängt, es einem aber gar nicht gehört und "nur" weiterleitet.... ;)

    @macmoonshine: Es wird nirgendwo stehen. Man schließt einen Vertrag mit apple ab, der einem erlaubt, in eigener Verantwortung apps zu veröffentlichen. Warum sollte irgendwo stehen: und bitte nicht für andere Firmen veröffentlichen.. Klar, kann man das (im eigenen Namen), aber man ist selbst dafür Verantwortlich und mit nichts kann man die Firma belangen. Du wirst maximal "offizielle" Aussagen dazu im apple-Forum finden, die aber genau den ersten Satz wiedergeben, der hier im Raum steht. Nur eigene apps... Weil selbst, wenn ich ein fremdes app veröffentlichen würde, ich wäre dafür verantwortlich, als wäre es meins.

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von entwickler ()

  • Ich habe mal nachgeschaut, was darauf hinweist:
    Der Vertrag/Lizenz für IOS (iOS Developer Program License Agreement)
    developer.apple.com/programs/t…rd_agreement_20130610.pdf

    Da sind unter drittens die Verpflichtungen:
    3. Your Obligations
    3.1(d)
    You will be solely responsible for all costs, expenses, losses and liabilities incurred, and activities undertaken by You and Authorized Developers in connection with the Apple Software and services, the Registered Devices, Your Applications, Your Passes, Your OS X Website Push Notifications and Your related development and distribution efforts, including, but not limited to, any related development efforts, network and server equipment, Internet service(s), or any other hardware, software or services used by You in connection with Your use of any services;

    3.1(f)
    You will not act in any manner which conflicts or interferes with any existing commitment or obligation You may have and no agreement previously entered into by You will interfere with Your performance of Your obligations under this Agreement.


    Die beiden Absätze sind es meiner Meinung nach. Du bist für alles Verantwortlich und es gibt keinerlei andere Verträge, die diese Verantwortung einschränken könnten.
    Das schließt eine Veröffentlichung für eine andere Firma aus. Und nochmal: Klar könnte man, eine app für eine andere Firma veröffentlichen, aber das interessiert nicht (wer dahinter steckt), man tritt als Veröffentlicher/Herausgeber auf und haftet in allen Fällen auch selbst.
  • macmoonshine schrieb:

    entwickler schrieb:

    You and Authorized Developers

    You = kmrs Kunde, Authorized Developers = kmr

    Wir drehen uns hier im Kreis bzw. missverstehen uns.

    You == Registrierter Apple Developer == IOS Developer
    Authorized Developers == Registrierter Apple Developer == IOS Developer

    Also genau der Fall, der von mir ganz oben beschrieben ist: Kunde hat Entwickleraccount und nimmt Programmierer mit Entwickleraccount in seinem Team auf, Programmierer veröffentlicht/signiert apps im Namen des Kunden und veröffentlicht diese auch im Namen des Kunden... NICHT aber das app auf seinem eigenem Entwickler Account FÜR den Kunden (siehe die im Raum stehende "Regel": dass man beim Einstellen von Apps in den App Store (iOS) den eigenen Account nur für eigene Apps verwenden darf)

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von entwickler ()

  • Der zitierte Abschnitt bezieht sich ganz klar auf alle Dinge, die mit DEINEM Account durch DICH oder VON DIR HINZUGEFÜGTE Developer passiert.

    Da steht nirgends, dass DU auf keinen Fall die Verantwortung für Apps übernehmen darfst, die DU für JEMAND ANDERS erstellt hast.
    Sondern lediglich, dass DU für alles verantwortlich bist.

    Gehen wir mal davon aus, Deine App macht ganz böse Dinge wie anfänglichen Datendiebstahl, Übertragung aller wichtigen Logs und Hardwareinformationen und anschließendes Einschmelzen des Endgeräts.
    Dein eigener Account: Apple klagt Dir das letzte Hemd sowie die Hemden für die nächsten 25 Jahre weg.
    Account Deines Kunden: Apple klagt ihm das letzte Hemd weg. Daraufhin klagt Dein Kunde Dir das letzte Hemd sowie die Hemden für die nächsten 25 Jahre weg.

    Noch mal: es wird NICHT EXPLIZIT VERBOTEN, fremde Apps über Deinen Account zu veröffentlichen.
    Es wird lediglich darauf hingewiesen, dass Du für alles in Deinem Account verantwortlich bist – implizit also auch die fremden Apps.
    «Applejack» "Don't you use your fancy mathematics to muddle the issue!"

    Iä-86! Iä-64! Awavauatsh fthagn!

    kmr schrieb:

    Ach, Du bist auch so ein leichtgläubiger Zeitgenosse, der alles glaubt, was irgendwelche Typen vor sich hin brabbeln. :-P
  • Marco Feltmann schrieb:

    Da steht nirgends, dass DU auf keinen Fall die Verantwortung für Apps übernehmen darfst, die DU für JEMAND ANDERS erstellt hast.
    Sondern lediglich, dass DU für alles verantwortlich bist.

    Ja, das habe ich auch so geschrieben.

    Entwickler schrieb:

    Das schließt eine Veröffentlichung für eine andere Firma aus. Und nochmal: Klar könnte man, eine app für eine andere Firma veröffentlichen, aber das interessiert nicht (wer dahinter steckt), man tritt als Veröffentlicher/Herausgeber auf und haftet in allen Fällen auch selbst.
    Nach außen hin ist es rechtlich so, als wenn die app einem selbst gehört. Ob Du die Verantwortung für einen anderen übernommen hast ist mir und allen anderen egal und interessiert nicht. Du verstehst es ja auch so, nur ich sage zusätzlich: alles andere interessiert nicht und vernebelt nur die Diskussion.

    Marco Feltmann schrieb:

    Der zitierte Abschnitt bezieht sich ganz klar auf alle Dinge, die mit DEINEM Account durch DICH oder VON DIR HINZUGEFÜGTE Developer passiert.

    Sag ich ja auch. Völlige Übereinstimmung.

    Marco Feltmann schrieb:

    Gehen wir mal davon aus, Deine App macht ganz böse Dinge wie anfänglichen Datendiebstahl, Übertragung aller wichtigen Logs und Hardwareinformationen und anschließendes Einschmelzen des Endgeräts.
    Dein eigener Account: Apple klagt Dir das letzte Hemd sowie die Hemden für die nächsten 25 Jahre weg.
    Account Deines Kunden: Apple klagt ihm das letzte Hemd weg. Daraufhin klagt Dein Kunde Dir das letzte Hemd sowie die Hemden für die nächsten 25 Jahre weg.

    natürlich. siehe oben.

    Marco Feltmann schrieb:

    Noch mal: es wird NICHT EXPLIZIT VERBOTEN, fremde Apps über Deinen Account zu veröffentlichen.
    Es wird lediglich darauf hingewiesen, dass Du für alles in Deinem Account verantwortlich bist – implizit also auch die fremden Apps.

    Ich habe nie was anderes behauptet. Nur mit dem feinen Unterschied, dass die app zu deiner eigenen wird und es keinen interessiert, was im Hintergrund abgesprochen ist.

    Wobei ich natürlich absolut davon abrate, insbesondere bei kommerziellen Apps (Geld hin und hergeschiebe, Aufwand) oder apps, die aus welchen Gründen auch immer Probleme bereiten könnten (das kann unter Umständen auch eine ganz einfach app sein, wo ein Bild verwendet wird, wo ein Dritter seine Rechte bei dir einfordert)

    Und falls einer sagt: Du hast aber geschrieben:
    NICHT aber das app auf seinem eigenem Entwickler Account FÜR den Kunden

    ja, weil ich damit meine und da kann sich sich ein anderer besser ausdrücken: Man kann nicht FÜR jemand anderen veröffentlichen, weil man dann gegen den apple Vertrag verstößt <- das ist eine rechtliche Sache.
    Man kann aber (und da haben wir uns vermutlich nicht verstanden) unproblematisch FÜR jemand anderen eine app veröffentlichen, aber das FÜR dann in dem Sinne von: Ich tue mal so, als wenn es meine app ist und veröffentliche diese, mit all den rechtlichen Verpflichtungen.
  • Moin,

    ich möchte das Thema nochmal aufgreifen.

    Alles rechtlichen Aspekte sind mir klar, aber mich interessiert die gängige Praxis. Also, wie ist es tatsächlich bei Euch so?
    "Vertreibt" Ihr Apps, die Ihr für einen Kunden entwicklet habt über Euren Account oder über den des Kunden?

    LG
    Bernd
    Ich bin gegen Signaturen!!!
  • beage schrieb:


    Alles rechtlichen Aspekte sind mir klar, aber mich interessiert die gängige Praxis. Also, wie ist es tatsächlich bei Euch so?
    "Vertreibt" Ihr Apps, die Ihr für einen Kunden entwicklet habt über Euren Account oder über den des Kunden?


    Sowohl als auch. Und in beiden Fällen möchtest Du einen von einem Fachanwalt erstellten Lizenzvertrag verwenden, in dem insbesondere Fragen wie die zur Haftung geregelt sind. Hier im Forum tummelt sich ein Anwalt, den ich da empfehlen könnte. ;)